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Beipackzettel von RANOLAZIN STADA 375 mg Retardtabletten

PZN:
18332866
Packungsgröße:
100 Stück (N3)
Abgabeform:
Rezeptpflichtig
Darreichungsform:
Retard-Tabletten
Verpackungsbild (Packshot) von RANOLAZIN STADA 375 mg Retardtabletten
weitereweniger Informationen
Anbieter:

STADAPHARM GmbH
Bad Vilbel


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Cellulose, mikrokristalline
  • Methacrylsäure-Ethylacrylat Copolymer (1:1)
  • Natriumhydroxid
  • Hypromellose
  • Magnesium stearat (pflanzlich)

  • Aquapolish P white 014.58C
  • Hypromellose
  • Hyprolose
  • Macrogol 8000
  • Titandioxid

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "RANOLAZIN STADA 375 mg Retardtabletten" zu erfahren.

Wirkung

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff kann bei stabiler Angina pectoris das Auftreten von Schmerzen, Engegefühl und starkem Druckgefühl im Brustraum lindern. Der Wirkmechanismus ist noch nicht genau geklärt, wahrscheinlich wird das Gleichgewicht zwischen Natrium- und Calciumionen günstig beeinflusst, wodurch sowohl die Entspannungsphase (Diastole) des Herzens als auch der Blutfluss zum Herzen verbessert wird. Der Blutdruck, der Puls und die Weite der Blutgefäße haben keinen Einfluss auf die Wirkung von Ranolazin.

Originalbilder des Präparats

Produktabbildungen für RANOLAZIN STADA 375 mg Retardtabletten in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht. Produktabbildungen für RANOLAZIN STADA 375 mg Retardtabletten in der Vorder-, Hinter- und Seitenansicht.

Abmessungen und Gewicht 1

Höhe: 6,5 mm
Breite: 7,2 mm
Tiefe: 15,0 mm
Masse: 515,0 mg
1 Durchschnittswerte, Circa-Angaben

Angaben zu Kerben

Anordnung : ohne Kerbe
Spaltung 2 : nein
2 Beschreibt, ob am Rand der Tablette die Kerbe spaltenförmig erweitert wird.

Sonstige Merkmale (Prägungen/Aufschrift)

"375"

Anwendungsgebiete

  • Brustenge bei Anstrengung (stabile Angina pectoris), wenn die Standardtherapie unzureichend ist oder Betablocker und/ oder Calcium-Antagonisten nicht vertragen werden.

Dosierung und Anwendung

Dosierung von RANOLAZIN STADA 375 mg Retardtabletten

Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.

Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.

Das Arzneimittel ist vor allem für den Behandlungsbeginn geeignet. Für die Folgebehandlung stehen Arzneimittel mit höherem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.

Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert:

  • Erwachsene
    • Einzeldosis: 1 Tablette
    • Gesamtdosis: 2-mal täglich
    • Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit

Höchstdosis: Unter ärztlicher Aufsicht kann die Dosis für Erwachsene auf 4 Tabletten pro Tag erhöht werden.

Patienten mit einer Leber- oder Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Ältere und Patienten mit geringem Gewicht (unter 60 kg): Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel im Ganzen mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht zerkleinert, zerbrochen oder zerkaut werden.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es zu Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Doppeltsehen, Lethargie und zu kurzzeitiger Bewusstlosigkeit kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Darf nicht zerkaut werden. Darf nicht zerbrochen/zerkleinert werden.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen und wichtige Hinweise

Gegenanzeigen von RANOLAZIN STADA 375 mg Retardtabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

Immer:
  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Stark eingeschränkte Nierenfunktion
  • Mäßig bis stark eingeschränkte Leberfunktion
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
  • Schwere bis sehr schwere Herzschwäche (Herzinsuffizienz NYHA III-IV)
  • Herzrhythmusstörung (Langes QT-Syndrom)
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu RANOLAZIN STADA 375 mg Retardtabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
  • Der Urin kann verfärbt werden.
  • Vorsicht bei Allergie gegen Betablocker!
  • Vorsicht bei Allergie gegen Mittel zur örtlichen Betäubung (Lokalanästhetika wie Articain, Bupivacain, Lidocain, Mepivacain, Prilocain, Ropivacain)!
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
  • Auf Grapefruit sowie Grapefruit-Zubereitungen soll während der Behandlung mit dem Medikament vollständig verzichtet werden.
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Nebenwirkungen

Nebenwirkungen von RANOLAZIN STADA 375 mg Retardtabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Schwindelgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Verstopfung
  • Erbrechen
  • Übelkeit
  • Kraftlosigkeit bzw. Schwäche
  • Appetitlosigkeit
  • Flüssigkeitsmangel (Dehydratation) durch Medikamente
  • Gefühl der Beklemmung
  • Schlaflosigkeit
  • Verwirrtheit
  • Sinnestäuschung (Halluzination)
  • Schläfrigkeit mit erhöhter Reizschwelle (Lethargie)
  • Ohnmachtsanfall
  • Taubheitsgefühl
  • Schläfrigkeit
  • Zittern
  • Schwindel beim Aufstehen
  • Missempfindungen
  • Verschwommenes Sehen
  • Sehverschlechterung
  • Doppeltsehen
  • Drehschwindel
  • Ohrengeräusche (Tinnitus)
  • Hitzewallung
  • Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
  • Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
  • Husten
  • Nasenbluten
  • Bauchschmerzen
  • Mundtrockenheit
  • Verdauungsbeschwerden durch Medikamente
  • Entweichen von Darmgasen
  • Magenbeschwerden
  • Juckreiz (Pruritus)
  • Schwitzen (Hyperhidrose) durch Medikamente
  • Gliederschmerzen
  • Muskelkrampf
  • Gelenkschwellung
  • Muskelschwäche
  • Schmerzhafte oder erschwerte Harnblasenentleerung
  • Ausscheidung von Blut mit dem Urin (Hämaturie)
  • Verfärbung des Urins
  • Müdigkeit
  • Wassereinlagerung in Beinen und/oder Armen
  • Blutkreatinin (erhöht)
  • Erhöhter Blutharnstoff
  • EKG-Veränderung (verlängertes QT-Intervall)
  • Erhöhte Blutplättchenzahl
  • Erhöhte Anzahl weißer Blutkörperchen (Leukozyten)
  • Gewichtsabnahme
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.

Wechselwirkungen zwischen "RANOLAZIN STADA 375 mg Retardtabletten" und Lebens-/Genussmitteln

Bitte verzichten Sie auf Grapefruit, grapefruitartige Früchte (z.B. Pomelo) und grapefruithaltige Lebensmittel, solange Sie das Arzneimittel einnehmen.

Wechselwirkungs-Check

Ob sich Ihr ausgewähltes Präparat und andere Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

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Bitte beachten Sie, dass Daten in den Websitedaten Ihres Browsers gespeichert werden.

ZULETZT GESUCHT

Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Mehr Infos zu Wechselwirkungen

Lagerungs- und Packungshinweise

Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.