Beipackzettel von ONGLYZA 5 mg Filmtabletten
- PZN:
- 01753693
- Packungsgröße:
- 28 Stück (N1)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Filmtabletten
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
AstraZeneca GmbH
Hamburg
www.astrazeneca.de
Sonstige Bestandteile
- Lactose-1-Wasser
- Lactose
- Cellulose, mikrokristalline
- Croscarmellose natrium
- Magnesium stearat
- Poly(vinylalkohol)
- Macrogol 3350
- Titandioxid
- Talkum
- Eisen(III)-oxid, rot
- Drucktinte blau
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "ONGLYZA 5 mg Filmtabletten" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff senkt den Blutzuckerspiegel bei Diabetikern, indem er die körpereigene Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse anregt. Durch das Insulin wird im Blut transportierter Zucker verstärkt in die Körperzellen aufgenommen und somit der Blutzuckerspiegel gesenkt. Der Wirkstoff kann jedoch nur dann wirken, wenn die Bauchspeicheldrüse grundsätzlich noch funktioniert.
Originalbilder des Präparats
Abmessungen und Gewicht 1
Angaben zu Kerben
Sonstige Merkmale (Prägungen/Aufschrift)
"5", "4215"
Mehr Infos zu Tabletten
Anwendungsgebiete
- Diabetes mellitus Typ 2 (Zuckerkrankheit)
Dosierung und Anwendung
Dosierung von ONGLYZA 5 mg Filmtabletten
Allgemeine Dosierungsempfehlung:
- Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 1-mal täglich
- Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit und Tageszeit
Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Das Arzneimittel darf nicht zerteilt werden.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Prinzipiell ist die Dauer der Anwendung zeitlich nicht begrenzt, das Arzneimittel kann daher längerfristig angewendet werden.
Überdosierung?
Wird das Arzneimittel wie beschrieben angewendet, sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.
Darf nicht geteilt werden. Darf nicht durchgeschnitten werden.
Video: Tabletten schlucken - so geht's
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von ONGLYZA 5 mg Filmtabletten
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Zustände, die nur mit Insulingabe therapiert werden können, z.B. bei:
- Diabetes mellitus Typ 1 (Zuckerkrankheit)
- Verschiebung des Säure-Basen-Gleichgewichts im Blut zur saueren Seite (Azidose)
- Herzschwäche
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Hauterkrankungen jeder Art
- Abwehrschwäche, z. B. HIV-Infektionen, Organtransplantationen, langzeitig hochdosierte Kortisonbehandlung
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Wichtige Hinweise zu ONGLYZA 5 mg Filmtabletten
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von ONGLYZA 5 mg Filmtabletten
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?- Unterzuckerung
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Erbrechen
- Magenschleimhautentzündung
- Schleimhautentzündungen von Magen und Dünndarm
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Hautausschlag
- Infektionen der oberen Atemwege
- Nebenhöhlenentzündung
- Rachenentzündung
- Harnwegsinfektionen
- Wassereinlagerungen (Ödeme), vor allem an den Beinen oder Armen
- Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride, Lipide)
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen
- Störungen der Sexualfunktion, wie:
- Erektionsstörungen
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Mehr Infos zu Nebenwirkungen
Eine Anzeige unseres Kooperationspartners
Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungs-Check
Ob sich Ihr ausgewähltes Präparat und andere Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.
Starten Sie gleich hier einen Check.
Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».
Mehr Infos zu Wechselwirkungen
Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.
weitere interessante Artikel:
Inselzellen: Frau mit Typ 1 Diabetes gilt als geheilt
Nachdem ihr Inselzellen gespritzt wurden, gilt eine Patientin als geheilt von ihrem Typ 1 Diabetes. zum Artikel
Für wen Wocheninsulin geeignet ist – und für wen nicht
Seit kurzem gibt es für Menschen mit Diabetes ein Insulin, das nur einmal pro Woche gespritzt wird. zum Artikel
Das bedeuten Produktkennzeichnungen auf Lebensmitteln
Was man von Bezeichnungen wie „fettreduziert“, „ohne Zucker“ oder „naturrein“ erwarten darf. zum Artikel
Eine Insulinpumpe im Interview: „Ich bringe mehr Freiheit“
Eine Insulinpumpe berichtet im Interview, wie sie das Leben mit Diabetes Typ 1 erleichtern kann. zum Artikel
Verbraucherschützer finden erneut zu viel Zucker in Kindergetränken
Limos und Säfte für Kinder sind oft stark gesüßt, kritisiert Foodwatch und fordert eine Limo-Steuer. zum Artikel