Beipackzettel von ELIQUIS 5 mg Filmtabletten
- PZN:
- 18761981
- Packungsgröße:
- 200 Stück (N3)
- Abgabeform:
- Rezeptpflichtig
- Darreichungsform:
- Filmtabletten
weitereweniger Informationen
- Anbieter:
-
ACA Müller/ADAG Pharma AG
Gottmadingen
www.aca-mueller.de
Sonstige Bestandteile
- Lactose
- Cellulose, mikrokristalline
- Croscarmellose natrium
- Natriumdodecylsulfat
- Magnesium stearat
- Lactose-1-Wasser
- Hypromellose
- Titandioxid
- Triacetin
- Eisen(III)-oxid, rot
Mehr Infos zu den Wirkstoffen
In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "ELIQUIS 5 mg Filmtabletten" zu erfahren.
Wirkung
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Apixaban ist ein Arzneistoff zur Hemmung der Blutgerinnung. Der Wirkstoff hemmt den Blutgerinnungsfaktor Xa und unterbricht die Gerinnungskaskade, wobei sowohl die Bildung von Thrombin, einem Enzym, das bei der Blutgerinnung eine wichtige Rolle spielt, als auch die Entstehung von Blutgerinnseln gehemmt wird.
Anwendungsgebiete
- Vorbeugung von Schlaganfall bei Vorhofflimmern bei weiterer Begleiterkrankung oder Risiko
- Vorbeugung von Embolie bei Vorhofflimmern bei weiterer Begleiterkrankung oder Risiko
- Behandlung von Gefäßverschluss der Venen (tiefe Venenthrombose)
- Behandlung von Lungenembolie
- Vorbeugung von wiederkehrendem Gefäßverschluss tiefer Venen (tiefe Venenthrombose)
- Vorbeugung von wiederkehrender Lungenembolie
- Vorbeugung und Behandlung von Gefäßverschuss durch Blutpfropf (venöse Thromboembolien) bei Kindern und Jugendlichen
Dosierung und Anwendung
Dosierung von ELIQUIS 5 mg Filmtabletten
In Absprache mit Ihrem Arzt, abhängig von dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel in der Regel folgendermaßen dosiert.
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
Vorbeugung von Schlaganfall und Embolie bei Vorhofflimmern:
- Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit
Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern.
Behandlung von Gefäßverschluss der Venen und Lungenembolie:
Behandlungsbeginn (1.-7. Tag):
- Erwachsene
- Einzeldosis: 2 Tabletten
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit
Höchstdosis: Eine Dosis von 4 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Folgebehandlung (ab 8. Tag):
- Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit
Höchstdosis: Eine Dosis von 2 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
Die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen richtet sich nach dem Körpergewicht und wird von Ihrem Arzt bestimmt.
Vorbeugung von wiederkehrendem Gefäßverschluss tiefer Venen und wiederkehrender Lungenembolie:
Behandlungsbeginn (1.-6. Behandlungsmonat):
- Erwachsene
- Einzeldosis: 1 Tablette
- Gesamtdosis: 2-mal täglich
- Zeitpunkt: unabhängig von der Mahlzeit
Folgebehandlung (ab 7. Behandlungsmonat): Das Arzneimittel ist vor allem für den Behandlungsbeginn geeignet. Für die Folgebehandlung stehen Arzneimittel mit niedrigerem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Die Dosierung bei Kindern und Jugendlichen richtet sich nach dem Körpergewicht und wird von Ihrem Arzt bestimmt.
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein. Falls Sie nicht in der Lage sind, die Tabletten als Ganzes zu schlucken, können Sie diese unmittelbar vor der Anwendung auch zerstoßen und in Wasser oder Apfelsaft gelöst oder mit Apfelmus gemischt einnehmen.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Zur Vorbeugung von Schlaganfall und Embolie bei Vorhofflimmern sollte das Arzneimittel dauerhaft angewendet werden.
Überdosierung?
Es kann zu Überdosierungserscheinungen wie einer erhöhten Blutungsneigung kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Nehmen Sie das Arzneimittel ein, sobald Sie daran denken und halten Sie dann Ihren ursprünglichen Zeitplan ein.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung
Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.
Kann zerbrochen/zerkleinert werden. Kann in Wasser dispergiert werden. Kann in leicht sauren Getränken (z. B. Fruchtsaft) dispergiert werden. Kann in leicht sauren Speisen (z. B. Apfelmus) dispergiert werden.
Video: Tabletten schlucken - so geht's
Gegenanzeigen und wichtige Hinweise
Gegenanzeigen von ELIQUIS 5 mg Filmtabletten
Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Aktive Blutungen
- Lebererkrankungen mit Blutungsrisiko
- Erhöhte Blutungsneigung
- Geschwüre im Verdauungstrakt
- Bösartige Tumore mit hohem Blutungsrisiko
- Hirn- oder Rückenmarksverletzungen, kürzlich aufgetreten
- Operationen an Gehirn, Rückenmark oder Augen, kürzlich zurückliegend
- Hirnblutungen, kürzlich aufgetreten
- Krampfadern der Speiseröhre
- Gefäßfehlbildungen
- Aneurysmen (Ausbuchtung der Gefäßwände)
- Gefäßfehlbildungen des Rückenmarks oder des Gehirns
- eingeschränkte Nierenfunktion
- Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Schwangerschaft: Das Arzneimittel sollte nach derzeitigen Erkenntnissen nicht angewendet werden.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Wichtige Hinweise zu ELIQUIS 5 mg Filmtabletten
Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.
Was sollten Sie beachten?- Geben Sie vor einer Operation - dazu zählen auch kleinere Eingriffe wie z.B. das Ziehen eines Zahnes - die Einnahme/Anwendung des Arzneimittels an, da die Blutungszeit verlängert sein kann.
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
MedWatcher
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von ELIQUIS 5 mg Filmtabletten
Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.
Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?Kinder und Jugendliche:
- Anämie (Blutarmut)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Vaginale Blutungen
- Blutungen im Urogenitaltrakt
- Nasenbluten
- Allergische Reaktionen
- Schwellung infolge Allergie
- Juckreiz
- Blutungen
- Blutergüsse
- Niedriger Blutdruck
- Übelkeit
- Blut im Stuhl
- Blutungen im Analbereich
- Zahnfleischbluten
- Abnorme Leberfunktionstests
- Anstieg der Leberwerte
- Hautausschlag
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Prellung
- Blutungen nach Operation, einschließlich Wundblutung
- Wundsekretion
- Blutungen an der Operationsstelle
- Blutungen während der Operation
- Anämie (Blutarmut)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Blutungen im Auge
- Blutergüsse
- Niedriger Blutdruck
- Nasenbluten
- Übelkeit
- Blutungen im Magen-Darm-Bereich
- Blutungen im Mund
- Blutungen im Analbereich
- Zahnfleischbluten
- Anstieg der Leberwerte
- Hautausschlag
- Ausscheidung von Blutbestandteilen mit dem Urin
- Vaginale Blutungen
- Blutungen im Urogenitaltrakt
- Prellung
- Allergische Reaktionen
- Schwellung infolge Allergie
- Juckreiz
- Blutungen in die Bauchhöhle
- Bluthusten
- Abnorme Leberfunktionstests
- Haarausfall mit Glatzenbildung (Alopezie)
- Muskelblutung
- Blutungen am Applikationsort
- Nachweisbares nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl
- Blutungen nach Operation
- Wundsekretion
- Blutungen an der Operationsstelle
- Blutungen während der Operation
- Blutungen nach Verletzung
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Mehr Infos zu Nebenwirkungen
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Wechselwirkungen
Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.
Wechselwirkungs-Check
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Aufbewahrung
Diese Angabe gilt nur für die hergestellte Zubereitung.
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Lagerungs- und Packungshinweise
PDF-Dokumente
Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service
Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.