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In den meisten Fällen kann der Hautarzt die Diagnose einer zirkumskripten Sklerodermie (Morphea) stellen, indem er den Patienten mit dem bloßen Auge untersucht und die verhärteten Hautstellen abtastet.

Wichtige Unterscheidung: zirkumskripte oder systemische Sklerodermie?

Ärzte unterscheiden verschiedene Formen von Sklerodermie:

1) zirkumskripte Sklerodermie (Morphea) – sie ist Thema dieses Beitrags

2) systemische Sklerodermie (= systemische Sklerose)

Im Gegensatz zur Morphea kann die systemische Sklerodermie auch innere Organe in Mitleidenschaft ziehen. Um diese Erkrankung auszuschließen, sieht sich der Hautarzt Gesicht und Hände des Patienten besonders genau an. Denn bei fast allen Patienten mit systemischer Sklerodermie zeigen sich unscharf begrenzte, symmetrisch ausgeprägte Hautverhärtungen im Bereich von Gesicht und Händen. Bei der zirkumskripten Sklerodermie sind dagegen meist nur einzelne, begrenzte Hautareale verhärtet. Gesicht und Hände sind extrem selten betroffen.

Der Arzt fragt außerdem, ob bei Kälte plötzlich die Finger weiß werden und schmerzen. Diese anfallsartige, stark schmerzhafte Minderdurchblutung der Finger heißt Raynaud-Phänomen. Es kann unterschiedliche Ursachen haben. Fast alle Patienten mit systemischer Sklerodermie leiden an einem solchen Raynaud-Syndrom.

Weitere Untersuchungen

Eine feingewebliche (histologische) Untersuchung einer Gewebeprobe unter dem Mikroskop kann dabei helfen, eine zirkumskripte Sklerodermie von anderen Hautkrankheiten abzugrenzen.

In besonderen Fällen kann es zusätzlich sinnvoll sein, mit Hilfe einer speziellen Ultraschalluntersuchung die genaue Dicke der Haut zu bestimmen.

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