Saccharose

Saccharose wird aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr erzeugt
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Der Doppelzucker Saccharose besteht aus je einem Molekül Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fruktose). Doppelzucker wiederum gehören zur Gruppe der Kohlenhdyrate. Umgangssprachlich wird Saccharose auch als Haushaltszucker oder Kristallzucker bezeichnet. Er wird vor allem aus Zuckerrüben und -rohr gewonnen. Pflanzen stellen Saccharose mithilfe des Sonnenlichts bei der Photosynthese her.
Haushaltszucker wird im Darm schnell aufgespalten. Er lässt den Blutzuckerspiegel deswegen schnell ansteigen. Lange galt die Verwendung von Haushaltszucker bei Diabetes als tabu. Heute gilt: Auch Diabetespatienten dürfen das Süßungsmittel grundsätzlich verwenden, allerdings in vernünftigem Maße.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Kohlenhydrate mindestens die Hälfte der täglichen Energiezufuhr ausmachen. Es wird empfohlen, diesen Bedarf weniger mit Haushaltszucker, sondern bevorzugt mit komplexen Kohlenhydraten abzudecken, die etwa in Vollkorngetreide stecken. Sie lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen.
Außerdem sollte Zucker nach Möglichkeit nicht zum Süßen von Getränken dienen, weil er dann ungebremst und sehr schnell ins Blut übertritt. So liefert er nur Kalorien, sättigt aber nicht. In Lebensmitteln verpackt, verläuft der Anstieg zwar langsamer ab – der hohe Kaloriengehalt bleibt aber.
Mit kalorienfreien Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen gibt es verschiedene Alternativen zum Haushaltszucker, die keine oder zumindest weniger Kalorien haben.