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Fruchtzucker (Fachausdruck: Fruktose, veralteter Name: Lävulose) ist eine natürliche Substanz, die vor allem in Obst vorkommt. Er gehört ebenso wie Traubenzucker (Glukose) zu den Einfachzuckern – allerdings hat er eine höhere Süßkraft als dieser.

Lange Zeit wurde Fruchtzucker in der Ernährung von Diabetikern empfohlen, weil zumindest bei kleinen Mengen in der Regel ein spürbarer Blutzuckeranstieg ausbleibt und der Körper ihn unabhängig von Insulin zum Großteil in der Leber verarbeitet.

Diese positive Sichtweise hat sich gewandelt. In den letzten Jahren haben Untersuchungen gezeigt, dass Fruchtzucker verschiedene ungünstige Wirkungen haben kann. So kann er in größeren Mengen zur Entstehung von Übergewicht, reduzierter Insulinempfindlichkeit und Entwicklung einer Fettleber beitragen. Als problematisch anzusehen sind insbesondere gesüßte Getränke und Fertiggerichte, denen oft viel Fruchtzucker zugefügt ist.

Diese möglichen Nachteile bedeuten aber nicht, dass Obst bei Diabetes tabu ist. Schließlich stecken im Obst gesunde Nährstoffe und Ballaststoffe. Hier kommt es wie immer auf die Menge an, die verzehrt wird.

Manche Menschen haben eine Fruchtzuckerunverträglichkeit, die Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall verursachen kann.

So ist Fruktose chemisch aufgebaut.

So ist Fruktose chemisch aufgebaut.