Schlafen: Wie kommt der „Sand“ ins Auge?
Jeden Morgen das Gleiche: Wir kratzen, wischen oder reiben uns den krümeligen, lästigen Schlafsand aus den Augen. Aber woher kommt er? Fest steht, es ist nicht der Sandmann, der uns etwas ins Auge streut. Vielmehr kommt der „Schlafsand“ aus unserem eigenen Körper. Denn nachts sind die Augen geschlossen und wir blinzeln nicht. Die Tränenflüssigkeit kann nicht abfließen, sondern sammelt sich, gemischt mit Zellteilchen und Staubkörnern an den Augenrändern. Dort trocknet sie ein – so entsteht der Schlafsand, den man sich morgens in Form von kleinen Krümeln aus dem Auge wischt.
Waschen, nicht reiben
Den Sand mit bloßen Händen aus den Augen zu reiben, ist laut Augenärzten jedoch keine gute Idee. Denn fassen die Hände ins Auge, können Keime auf die empfindliche Augenoberfläche gelangen und zu Entzündungen führen. Bei einer Bindehautentzündung ist das Auge gerötet und juckt und in der Früh mit Eiter verklebt. Um das zu vermeiden, empfiehlt der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands, den Schlafsand mit sauberem Wasser wegzuwaschen. Positiver Nebeneffekt – man ist danach wach.
Quelle: Pressemitteilung des Berufsverbands der Augenärzte Deutschlands e.V.