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Süßstoffe oder Zuckerersatzstoffe enthalten weder Kohlenhydrate noch Kalorien. Sie wirken sich somit nicht auf den Insulinbedarf aus. Die Süßkraft von Süßstoffen ist um ein Vielfaches höher als die von Zucker. Deshalb sind vergleichsweise viel geringere Mengen nötig, um den gleichen Süßeffekt zu erreichen.

Immer wieder wird eine gesundheitsschädigende (u.a. möglicherweise krebserregende) Wirkung einzelner Süßstoffe diskutiert. Internationale Expertengremien haben Höchstgrenzen festgelegt, bis zu welchem Maß die einzelnen Süßstoffe als unbedenklich gelten. Diese sogenannte erlaubte Tagesdosis (ADI, Acceptable Daily Intake) kann bei den üblichen Verzehrsmengen aber kaum erreicht werden.

Nicht alle Süßstoffe sind hitzestabil

Bekannte Süßstoffe sind Saccharin und Cyclamat, die sehr gut zum Kochen und Backen geeignet sind, da sie hitzestabil sind. Letzteres trifft auch auf Acesulfam-K und Stevia zu. Stevia hat einen lackritzartigen, bitteren Nachgeschmack. Aspartam, das wegen seines reinen Süßgeschmacks sehr beliebt ist, verliert beim Erhitzen seinen Geschmack.

Nicht zu verwechseln mit den Süßstoffen sind die Zuckeraustauschstoffe. Diese sind natürlich vorkommende süße Substanzen, die durchaus Kalorien enthalten und den Blutzucker geringfügig ansteigen lassen.

Wichtig bei Aspartam

Patienten mit der angeborenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie vertragen Aspartam nicht. Als Warnhinweis enthalten Produkte mit diesem Süßstoff den Vermerk "enthält eine Phenylalaninquelle".