Sekundärer Diabetes
Der Begriff sekundärer Diabetes beschreibt einen Diabetes, der als Folge einer anderen Krankheit oder auf Grund von Medikamenten entsteht. Oft ist eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse die Ursache. Bei einer chronischen Pankreatitis, einer Entzündung des Organs, können unter anderem die Inselzellen Schaden nehmen, die das Hormon Insulin herstellen. Fehlt es, gelangt nicht genug Traubenzucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen. Der Blutzuckerspiegel steigt, ein Diabetes entsteht. Auch nach Operationen an der Bauchspeicheldrüse (Pankreatektomie) kann es zu einem Diabetes kommen (pankreopriver Diabetes).
Zudem können Erkrankungen des Hormonhaushaltes wie etwa das Cushing-Syndrom einen Diabetes zur Folge haben. Auch bestimmte Medikamente können einen Diabetes begünstigen. Hier sind unter anderem Kortisonpräparate zu nennen.