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Viele Menschen mit Diabetes, die eine Insulintherapie benötigen, gehen heute nach den Regeln der intensivierten Insulintherapie (ICT für Intensified Conventional Therapie) vor. Bei dieser spritzen Betroffene zum Beispiel ein- bis zweimal täglich ein langwirkendes Basalinsulin, manchmal auch öfter ein Verzögerungs-Insulin, das den Grundbedarf des Körpers an Insulin abdecken soll. Zusätzlich injizieren sie zu den Mahlzeiten ein kurzwirkendes Insulinpräparat (den sogenannten Bolus), um den Blutzuckeranstieg nach dem Essen abzufangen.

Intensivierte Insulintherapie: Betroffene spritzen beispielsweise ein- bis zweimal am Tag ein langwirkendes Insulin, sowie kurzwirkendes zu den Mahlzeiten

Intensivierte Insulintherapie: Betroffene spritzen beispielsweise ein- bis zweimal am Tag ein langwirkendes Insulin, sowie kurzwirkendes zu den Mahlzeiten

Daneben gibt es die konventionelle Insulintherapie. Betroffene spritzen bei ihr zum Beispiel zweimal täglich eine feste Mischung aus einem schnellen und langsamen Insulin. Sie müssen dann ihre Ernährung entsprechend der gespritzten Menge planen und in der Regel zu festen Zeiten essen.

Die intensivierte Insulintherapie erlaubt dagegen flexible Essensmengen und -zeiten. Betroffene decken nur die tatsächlich aufgenommene Nahrung mit schnellem Insulin ab. Die Flexibilität erfordert aber, dass Betroffene regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel bestimmen, um die richtige Menge an Bolusinsulin spritzen zu können. Voraussetzung für eine ICT ist deswegen eine entsprechende Schulung.

Eine Variante der intensivierten Insulintherapie ist die CSII. Bei dieser spritzen Patienten das Insulin nicht mit einem Pen, sondern erhalten es über eine Insulinpumpe. Diese gibt laufend Insulin ab. Patienten tragen sie am Körper. Den Bolus zu den Mahlzeiten geben sie mittels Knopfdruck ebenfalls über die Pumpe.

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