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Die Erderhitzung betrifft uns alle. Dass sie direkten Einfluss auf unsere Gesundheit hat, ist nicht allen bewusst. Dabei gehören Hochwasserkatastrophen, exotische Stechmücken und Hitzetote mittlerweile zu unserem Alltag - auch hier in Deutschland. Wer nicht darauf warten will, dass sich die Politik im großen Stil für ein besseres Klima und damit auch für unsere Gesundheit einsetzt, muss nicht tatenlos zusehen. So können Sie selbst aktiv werden:

Sich selbst ökologischer verhalten

Systemische Veränderungen bewirken deutlich mehr – trotzdem spielen auch individuelle Entscheidungen eine Rolle. Man kann zum Beispiel auf Ökostrom umstellen und keine Aktien von fossilen Energieerzeugern mehr kaufen. Was noch hilft: Weniger fliegen, weniger tierische Produkte essen, mehr Radfahren oder zu Fuß gehen.

Klimaschutz auf der Straße und in Organisationen einfordern

Jeden Freitag geht Fridays for Future auf die Straße, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Den Demos und groß organisierten globalen Klimastreiks kann man sich anschließen. Organisationen wie etwa German Zero machen konkrete Vorschläge, wie Deutschland das 1,5 Grad-Ziel noch erreichen kann und setzten sich dafür ein, dass ihre Ideen Realität werden.

Ausprobieren, wie eine ökologischere Welt aussehen könnte

Solidarische Landwirtschaft, Sozialunternehmen, die keine Gewinne ausschütten, gemeinschaftlich organisierte Supermärkte mit biologischen Produkten: Es gibt viele Möglichkeiten, sozialer und ökologischer zu leben – einige dieser Ideen werden bereits umgesetzt. Wer sich in solchen Initiativen engagiert, kann die Utopie vorleben.

Die Erderhitzung verstehen und über sie sprechen

Wie sieht eine um 1,5 Grad erwärmte Welt aus? Wie eine mit zwei oder drei Grad? Es ist wichtig, diese Fakten zu kennen und darüber zu sprechen. Einen guten Einstieg bietet zum Beispiel die Seite www.klimafakten.de

Sich politisch engagieren

Abgeordneten schreiben, ein Bürgerbegehren oder eine Bürgerinitiative starten - wer sich politisch engagiert, kann Dinge bewegen. „Kassel kohlefrei“ kämpft zum Beispiel für einen früheren Kohleausstieg in der eigenen Stadt. Die Radentscheide in München und Nürnberg setzen sich für eine bessere Radinfrastruktur ein.

Buchtipp: In „Klimawende von unten. Wie wir durch direkte Demokratie die Klimapolitik in die Hand nehmen“ gibt es Tipps, wie man politisch aktiv werden kann. Kostenlos bestellen unter www.klimawende.org