Logo der Apotheken Umschau

Jetzt hat sie also ihren eigenen Ehrentag … Die Spargel- und Beerenverbände haben erstmals einen Tag der deutschen Erdbeere ausgerufen – am 24. Mai 2024 ist es soweit. Grund genug für ein paar Fakten rund um das leckere Obst. Und es geht damit los, dass die Erdbeere gar keine Beere ist.

Wieso ist die Erdbeere keine Beere?

Die Erdbeerpflanze selbst gehört zur Familie der Rosengewächse – und ist damit verwandt mit anderem Obst wie Apfel, Himbeere und Brombeere. Die rote, leckere Erdbeere ist aber weder Beere noch Nuss, nicht einmal eine Frucht. Sie ist eine sogenannte Scheinfrucht. Nach botanischer Lesart handelt es sich nämlich um den fleischigen Boden der Blüten. Die eigentlichen Früchte sind die kleinen gelbgrünen Pünktchen im roten Fleisch – und das sind tatsächlich Nüsschen, auch Achänen genannt. In ihnen befinden sich die Samen. Eine durchschnittliche Erdbeere hat ungefähr 200 solcher Pünktchen.

63622341_fcfb666c88.IRWUBPROD_866H.jpeg

Erdbeere: Vitamine und Mineralstoffe

In der sensiblen roten Frucht stecken viele gesunde Inhaltsstoffe. Da Erdbeeren kaum Kalorien haben, können Sie sich auch unbeschwert genießen. zum Artikel

Wie groß kann die Erdbeere werden?

In Bezug auf ihre Größe kann die Erdbeere erstaunlich variieren. Ein besonders beeindruckendes Exemplar stammt von Chahi Ariel aus Israel, das im März 2021 den Guinness-Weltrekord als schwerste Erdbeere der Welt aufstellte. Diese riesige Erdbeere wog 322 Gramm, was ungefähr dem Gewicht von drei durchschnittlich großen Bananen entspricht.

Was steckt alles in der Erdbeere?

Erdbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch gesund. Sie enthalten mehr Vitamin C als Orangen und sind reich an Ballaststoffen, Eisen, Kalium sowie den Vitaminen B9 (Folat) und B2. Mit nur etwa 32 Kalorien pro 100 Gramm sind sie sehr energiearm und bieten Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wirken entzündungshemmend und bekämpfen Krankheitskeime.

Wo wird die Erdbeere angebaut?

Jede zweite Erdbeere auf der Erde wird der Welternährungsorganisation FAO zufolge in Asien angebaut. Spitzenreiter bei der Produktion ist im Jahr 2022 China mit rund 3,4 Millionen Tonnen vor den USA (1,3 Millionen Tonnen). Spanien (326.000 Tonnen), das für die Bundesrepublik der mit Abstand wichtigste Lieferant ist, rangiert im weltweiten Ranking der Erzeugerländer auf dem sechsten Platz, Deutschland (133 000 Tonnen) auf dem zwölften. Der Pro-Kopf-Verbrauch liegt hierzulande bei fast vier Kilogramm im Jahr.

Wo stammt die Erdbeere her?

Die Walderdbeere hat in unseren Breiten eine lange Tradition und lässt sich über Funde bis in die Steinzeit zurückverfolgen. Die Urform der heute üblichen Gartenerdbeere ist der in Europa entstandene Hybrid Fragaria x ananassa. Dafür wurden im 18. Jahrhundert die Wildsorten der nordamerikanischen Scharlach- und der südamerikanischen Chile-Erdbeere gekreuzt. Auf dieser Kreuzung fußen die meisten Kultur-Züchtungen. Heute gibt es mehr als 1000 Sorten.