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Babys Entwicklung

In der 34. Schwangerschaftswoche sind bei Ihrem Kleinen der Saug- und der Schluckreflex schon weitgehend ausgebildet. In den vergangenen Wochen hat es diese ja auch oft gebraucht – es hat laufend Fruchtwasser geschluckt und immer wieder an seinem Daumen gelutscht. Das hat sich gelohnt: Käme es jetzt auf die Welt, könnte es in der Regel bereits selbstständig trinken.

Weil das Ungeborene laufend weiterwächst, dehnt sich auch Ihre Gebärmutter immer noch weiter aus. Am Ende dieser Woche reicht sie bereits fast bis unter Ihr Brustbein. Das drückt Ihre Organe zusammen. Ihren Höchststand erreicht sie ungefähr in der 36. Woche. "Dann leiden viele Frauen am stärksten unter Kurzatmigkeit", sagt Dr. Anke Diemert, die die PRINCE-Studie (Prenatal Identification of Childrens Health) zur vorgeburtlichen Prägung leitet.

Doch das wird anschließend bald wieder besser, denn in Vorbereitung auf die Geburt rutscht das Baby dann etwas nach unten und nimmt im Laufe der folgenden Wochen mit dem Köpfchen Kontakt zu Ihrem Becken auf. "Nach den Senkwehen fällt der Schwangeren das Atmen meist wieder leichter", sagt Diemert.

Die Organe Ihres Nachwuchses sind mittlerweile fast vollständig funktionstüchtig. An Gewicht und Größe legt Ihr Kleines in den letzten Wochen noch Einiges zu. In dieser Woche wiegen Ungeborene im Durchschnitt rund 2.200 Gramm und sind etwa 45 Zentimeter lang. Natürlich kann Ihr Baby auch etwas kleiner oder größer sein – wie im späteren Leben gibt es jetzt schon zum Teil deutliche Größen- und Gewichtsunterschiede.

Die Gebärmutter reicht nun fast bis zum Brustbein. Das kann zu Kurzatmigkeit führen

Die Gebärmutter reicht nun fast bis zum Brustbein. Das kann zu Kurzatmigkeit führen

Die Gesundheit der Mutter

Auch wenn Sie sich fest vorgenommen haben, Ihr Baby auf natürlichem Weg zu entbinden – manchmal ist ein Kaiserschnitt unumgänglich. Mittlerweile kommen gut 30 Prozent der Babys in Deutschland mit Hilfe der Operation zur Welt. Doch nicht alles davon sind reine Wunschkaiserschnitte. Oft greifen die Ärzte zum Skalpell, weil aus medizinischen Gründen eine vaginale Geburt nicht möglich ist. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn sich die Plazenta vor dem Muttermund befindet, das Baby ungünstig liegt oder die Mutter Mehrlinge erwartet. Manchmal fällt die Entscheidung für einen Kaiserschnitt auch erst, wenn die Geburt bereits begonnen hat und Komplikationen auftreten: Dazu gehören zum Beispiel ein Riss in der Gebärmutter, eine vorzeitige Ablösung der Plazenta oder plötzlich abfallende Herztöne beim Baby.

In vielen Fällen kann ein Kaiserschnitt unter regionaler Betäubung (Periduralanästhesie oder Spinalanästhesie) stattfinden. Die werdende Mutter bleibt dabei bei vollem Bewusstsein, erlebt die Geburt mit und kann den Nachwuchs sofort begrüßen. Manchmal – zum Beispiel bei einem Notkaiserschnitt – kann jedoch eine Vollnarkose nötig oder ratsam sein. Zwar gilt ein Kaiserschnitt in der heutigen Zeit als Routine-Eingriff, doch birgt er dennoch gewisse Risiken, wie zum Beispiel für Blutungen oder eine Wundinfektion. In den ersten Wochen nach der Geburt macht den Müttern häufig die Wunde zu schaffen, das Tragen des Babys kann daher anfangs schwerfallen.

Tipp: Kliniktasche packen

So langsam ist es an der Zeit, die Kliniktasche zu packen. Schließlich interessieren sich Babys nicht für Termine: Manche bahnen sich früher als geplant ihren Weg auf die Welt, andere finden es in Mamas Bauch so gemütlich, dass sie sogar etwas länger da drin bleiben. Seien Sie deshalb am besten ab jetzt darauf vorbereitet, dass es jederzeit losgehen kann. Wir haben eine Checkliste mit den Dingen zusammengestellt, die Sie für die Geburt und die ersten Tage danach brauchen.

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