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Was sind Windpocken?

Windpocken sind eine Virus-Erkrankung. Das bedeutet: Ein Virus verursacht Windpocken. Das Virus heißt: Varizella-Zoster-Virus. Bei Windpocken bildet sich ein Ausschlag auf der Haut.

Meistens bekommen Kinder Windpocken. Aber auch erwachsene Menschen können Windpocken bekommen. Windpocken sind sehr ansteckend. Es gibt eine Impfung gegen Windpocken.

Achtung: Für schwangere Frauen sind Windpocken sehr gefährlich. Das Virus kann nämlich dem Baby schaden.

  • Die Frau hat Windpocken? Und die Frau ist noch nicht länger als fünf Monate schwanger? Dann kann das Baby sehr krank werden.
  • Die Frau hat Windpocken? Und die Frau ist kurz vor der Geburt? Dann ist das für das Baby besonders gefährlich. Die Frau kann dann eine besondere Impfung bekommen.

Sie möchten schwanger werden? Dann lassen Sie sich vorher gegen Windpocken impfen. Lassen Sie sich mindestens vier Wochen vorher impfen. Sie sind schon schwanger? Dann dürfen Sie sich nicht impfen lassen. Sie hatten Kontakt zu einer erkrankten Person? Dann sprechen Sie sofort mit Ihrem Frauenarzt.

Woran können Sie Windpocken erkennen?

Es gibt verschiedene Anzeichen für Windpocken. Das typische Anzeichen für Windpocken ist ein Ausschlag auf der Haut. Die Haut hat dann rote Flecken. Und auf der Haut entstehen kleine Blasen. Die Blasen jucken. Das Foto zeigt den typischen Ausschlag.

Achtung: Ein Kind hat den typischen Ausschlag? Dann ist das Kind sehr ansteckend. Das Kind darf dann nicht in den Kindergarten oder in die Schule. Das Kind muss zuhause bleiben. Die Blasen auf der Haut haben Schorf? Und es kommen keine neuen Blasen mehr? Dann ist das Kind nicht mehr ansteckend. Und dann darf das Kind wieder in die Schule oder den Kindergarten gehen.

Weitere Anzeichen für Windpocken sind:

  • leichtes Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Appetitlosigkeit

Hinweis: Eine Person hat sich mit Windpocken angesteckt? Dann wird die Person erst acht bis 21 Tage später krank. Der Ausschlag beginnt nach etwa 14 Tagen. Diese Zeit heißt: Inkubationszeit. Die Person hat noch keinen Ausschlag? Dann ist die Person trotzdem schon ansteckend.

Was sind die Ursachen von Windpocken?

Ein Virus verursacht Windpocken. Das Virus heißt: Varizella-Zoster-Virus. Das Varizella-Zoster-Virus gehört zu den Herpes-Viren. Das Virus ist sehr ansteckend. Das Virus wird durch Tröpfchen-Infektion übertragen. Das heißt: Das Virus gelangt zum Beispiel über Speichel zu anderen Personen. Das Virus kann also durch Husten oder Niesen auf eine gesunde Person übertragen werden.

Eine Person hat Windpocken? Dann bilden sich kleine Blasen auf der Haut. In den Blasen ist eine Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit ist auch ansteckend.

Hinweis: Eine Person hat Windpocken? Dann kann die Person später eine Gürtelrose bekommen. Die Viren bleiben nämlich im Körper. Sie wandern in bestimmte Nervenzellen in der Nähe der Wirbelsäule. Die Viren sind viele Jahre nicht aktiv. Die Person ist gestresst? Oder das Abwehrsystem des Körpers ist geschwächt? Dann können die Viren wieder aktiv werden. Sie wandern zur Haut. Sie wandern zur Haut. Dort verursachen die Viren eine Gürtelrose.

Was können Sie bei Windpocken tun?

Eine Person hat Windpocken? Dann juckt die Haut sehr stark. Gegen den Juckreiz helfen zum Beispiel diese Dinge:

  • Wichtig: Kratzen Sie nicht. Sie kratzen? Dann kann sich die Haut entzünden. Und es können Narben entstehen.
  • Schneiden Sie Ihre Fingernägel kurz. Dann können Sie nicht kratzen.
  • Gegen den Juckreiz hilft eine Zink-Schüttelmixtur. Diese Mixtur gibt es in der Apotheke. Die Mixtur wird auf die kleinen Blasen getupft. Zink trocknet die kleinen Blasen aus.
  • Sie haben Fieber oder Schmerzen? Dann helfen vielleicht Schmerzmittel. Nehmen Sie zum Beispiel die Wirkstoffe Ibuprofen oder Paracetamol. Achtung: Sie haben Windpocken? Dann nehmen Sie auf keinen Fall Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure. Der Wirkstoff kann bei Windpocken schwere Folgen auslösen. Er kann zum Beispiel die Leber und die Niere beschädigen.

Wie können Sie Windpocken vermeiden?

Sie möchten Windpocken vermeiden? Dann lassen Sie sich impfen.

Es gibt zwei Impfungen. Der Abstand zwischen den Impfungen ist vier bis sechs Wochen. Sie brauchen beide Impfungen. Erst nach der zweiten Impfung sind Sie vollständig gegen Windpocken geschützt.

Experten empfehlen:

  • Alle Babys sollen gegen Windpocken geimpft werden. Die Babys sollen bei der Impfung zwischen 11 und 14 Monate alt sein.
  • Alle Menschen sollen gegen Windpocken geimpft sein. Sie wurden als Kind nicht gegen Windpocken geimpft? Dann sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt.

Für manche Menschen sind Windpocken besonders gefährlich. Diese Menschen sollen sich auf jeden Fall gegen Windpocken impfen lassen. Zu diesen Menschen gehören zum Beispiel:

  • Menschen mit einer Immunschwäche
  • Menschen mit Neurodermitis
  • Frauen mit Kinderwunsch

Wo bekommen Sie noch mehr Informationen?

Sie wollen noch mehr über Windpocken lesen? Mehr Informationen über Windpocken finden Sie hier. Achtung: Dieser Link führt aus unserem Einfache-Sprache-Angebot heraus. Die Informationen sind dann nicht mehr in Einfacher Sprache.

Achtung: In diesem Text finden Sie nur allgemeine Informationen. Die Texte ersetzen die Beratung durch den Arzt nicht. Nur ein Arzt kann Ihnen genaue Informationen geben. Sie fühlen sich krank? Oder Sie haben Fragen zu einer Krankheit? Dann sollten Sie immer mit Ihrem Arzt sprechen. Rufen Sie in der Arztpraxis an.

es siegel

Die Texte haben wir zusammen mit der Forschungsstelle Leichte Sprache geschrieben. Die Forschungsstelle Leichte Sprache ist an der Universität Hildesheim.