Gelenke und Gelenkerkrankungen
Es gibt sie als Sattel-, Kugel- und Scharniergelenke und dank ihnen sind wir Menschen so flexibel in unseren Bewegungen. Aber wehe sie gehen kaputt! Dann drohen schmerzhafte Leiden, darunter Rheuma und Arthrose

Bewegung: Immer noch das Beste, um Gelenke fit zu halten
Versuchen Sie einmal aufzuzählen, was Sie mit Ihren Händen so alles anstellen. Schnell wird klar, welche bedeutende Rolle unsere Greifwerkzeuge im Alltag spielen. Diese vielseitige Funktionalität haben Sie Ihren Gelenken zu verdanken. Allein in den Fingern arbeiten etwa 20 dieser Verbindungsstellen, die unsere Knochen zusammenhalten. Im gesamten Körper sind es mehr als 100.
Doch es gibt auch eine Kehrseite der Medaille: Treten Schäden oder Krankheiten an den Gelenken auf, hat das meist schwerwiegende Folgen. Neben der eingeschränkten Beweglichkeit quälen dann vor allem peinigende Schmerzen die Betroffenen.

Gelenkprobleme sind ein Massenleiden. Doch gleich, ob Arthrose (Abbau des Knorpelgewebes in den Gelenken) oder rheumatoide Arthritis (entzündliches Rheuma): Dank großer Fortschritte in der Medizin können Ärzte in vielen Fällen heute gut helfen.
Einige Beispiele für verschiedene Gelenkarten:


Scharniergelenk
Dieses Gelenk bewegt sich nur in einer Richtung. Es funktioniert ähnlich wie die Angel einer Tür. Ein Beispiel ist das Ellenbogengelenk.

Sattelgelenk
Ein Beispiel ist das unterste Daumengelenk. Es ermöglicht die Bewegung in zwei Richtungen. Die Form entspricht auf einer Seite einem Sattel, auf der anderen der Sitz- oder Ober schenkelfläche eines Reiters.

Kugelgelenk
Dieses Gelenk lässt sich in allen drei Achsen bewegen – so zum Beispiel an der Hüfte und der Schulter. Es besteht auf der einen Seite aus einem kugelförmigen Kopf und auf der anderen Seite aus einer vertieften Pfanne.