Wie Sie Bewusstlose richtig lagern
Im Zustand der Bewusstlosigkeit verfügt der Mensch über keine Schutzreflexe. Die Muskulatur ist schlaff, weshalb die Zunge bei Rückenlage nach hinten fallen und die Atemwege verschließen kann. Eine weitere Gefahr: Blut oder Erbrochenes gelangen leicht in die Atemwege. Schlimmstenfalls kann das zum Ersticken führen.
Das sollten Sie tun:
- Sprechen Sie den Betreffenden an! Rütteln Sie vorsichtig an seiner Schulter. Reagiert die Person nicht, ist sie bewusstlos. Rufen Sie nach Hilfe!
- Atmung prüfen: Neigen Sie den Kopf der betroffenen Person leicht nach hinten und heben Sie das Kinn an. Öffnen Sie den Mund des Verletzten und entfernen Sie eventuelle Fremdkörper. Anschließend nähern Sie Ihre Wange dem Mund und der Nase des Patienten. Können Sie einen Luftzug oder Atemgeräusche wahrnehmen? Blicken Sie gleichzeitig auf Brustkorb und Bauch: Heben und senken sie sich?
Stabile Seitenlage
Atmet die Person normal, bringen Sie sie wie folgt in die stabile Seitenlage, um ein Ersticken an Blut, Speichel und Erbrochenem zu verhindern:
Stabile Seitenlage
Atmet die Person nicht oder nicht normal, achten Sie auf Lebenszeichen wie Bewegungen, Schlucken oder Husten. Falls Sie keine erkennen können und alleine am Unfallort sind, setzten Sie unbedingt - falls noch nicht geschehen - zuerst einen Notruf ab und beginnen Sie dann mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Sind mehrere Helfer vor Ort, sollten Sie jemanden anweisen, einen Notruf zu tätigen, während Sie selbst unverzüglich mit den Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen.