Verhütung: Wo bleibt die Pille für den Mann?
Pille, Spirale, Hormonpflaster - momentan gibt es vor allem Verhütungsmethoden für Frauen. Für Männer gibt es bislang nur Kondome oder eine Vasektomie. Denn die bisher größte Studie zur „Pille für den Mann“ wurde vor einigen Jahren aufgrund der Nebenwirkungen abgebrochen. Warum lässt sich Verhütung immer noch nicht fair unter den Geschlechtern aufteilen? Was haben Geschlechterrollen damit zu tun? Und warum haben Pharmakonzerne kein Interesse an Verhütungsmethoden für Männer? Diese Fragen beantworten wir in dieser Folge – und wir sprechen außerdem über eine vielversprechende neue Methode: ein Verhütungsgel für Männer, das eventuell bald auf den Markt kommen könnte.
Mit: Rita Maglio von Better Birth Control, Androloge Prof. Michael Zitzmann, Diana Blithe vom Contraceptive Development Program am National Institute of Health und Heiner Fischer.
Das Team hinter „The Sex Gap“
Redaktion: Anne Bohlmann, Dominik Schottner
Redaktion und Host: Kari Kungel
Medizinisch-pharmazeutischer Faktencheck: Dr. Andreas Baum
Produktion: Pola.Berlin, Sebastian Simmert
Postproduktion: gesundheit-hören.de, Yves Seissler
Executive Producer: Peter Glück
Links und Quellen zu dieser Folge
- Infos zu den verschiedenen Verhütungsmethoden: https://www.profamilia.de/themen/verhuetung
- Better Birth Control: https://betterbirthcontrol.org/
- Petition von Better Birth Control: https://www.change.org/p/die-bundesregierung-verh%C3%BCtung-f%C3%BCr-alle-besser-machen
- Heiners Blog “Vaterwelten”: https://vaterwelten.de/
- BZgA-Umfrage zum Verhütungsverhalten Erwachsener: https://www.forschung.sexualaufklaerung.de/verhuetung/verhuetungsverhalten-2018
- Infos zum Pearl-Index: https://www.profamilia.de/themen/verhuetung/pearl-index
WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.
Unseren Podcast abonnieren
Mittwochs alle 14 Tage erscheint eine neue Folge. Ihr könnt den Podcast über verschiedene Podcast-Plattformen hören und abonnieren. „The Sex Gap“ gibt es beispielsweise bei:
Darum geht es bei „The Sex Gap”
Das Geschlecht, also „sex”, beeinflusst, wie gut man medizinisch behandelt wird: Frauen erfahren oft Benachteiligung, beispielsweise weil die Symptome bei einem Herzinfarkt nicht rechtzeitig erkannt werden oder Medikamente zu hoch dosiert sind - mit gefährlichen Folgen.
Aber auch nichtbinäre oder trans* Personen werden benachteiligt. Denn in vielen Bereichen in der Medizin ist der Mann nach wie vor der Standard. Podcast-Host Kari Kungel klärt gemeinsam mit Expert:innen und Betroffenen, welche Folgen das hat und schaut sich an, wie eine geschlechtersensible Medizin für mehr Gerechtigkeit für alle sorgen könnte.
Habt ihr Fragen, Anregungen oder Kritik? Dann schreibt uns an redaktion@gesundheit-hoeren.de
Mehr zu unserer Host
Kari Kungel ist Teil des Teams von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Sie hat in München und Regensburg studiert und anschließend die Deutsche Journalistenschule besucht.
Auch privat hört die Gesundheitsjournalistin ständig Podcasts und freut sich, dieser Leidenschaft beruflich nachgehen zu können - insbesondere bei einem ihr besonders wichtigen Thema: der gendergerechten Medizin.
Alle Folgen im Überblick
The Sex Gap | Der Podcast zu geschlechtergerechter Medizin
Der Mann ist in der Medizin nach wie vor „der Standard“ und das kann vor allem für Frauen gefährliche Folgen haben. Wie eine gendersensible Medizin für mehr Gerechtigkeit sorgen könnte. zum Artikel