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Eibisch – kurz erklärt

Eibisch (Althaea officinalis) ist eine schon seit Langem bekannte Heilpflanze. Er wird wegen seiner Schleimstoffe in erster Linie bei Hustenreiz und Heiserkeit im Rahmen einer Erkältung eingesetzt.

Eibisch (Althaea officinalis)

Eibisch (Althaea officinalis)

Welche Inhaltsstoffe kommen in Eibisch vor?

Die wirksamen Inhaltsstoffe befinden sich in den Eibischblättern und -wurzeln, wobei Letztere deutlich mehr davon enthalten. In den Blättern kommen Schleimstoffe vor – im Wesentlichen die sogenannten Galacturonorhamnane und Arabinogalactane. Daneben stecken Flavonoide darin. Eibischwurzeln bestehen ebenfalls aus Schleimstoffen. Es liegen mindestens drei unterschiedliche Gruppen vor: Glucane, Arabinogalactane und Rhamnogalacturonane. Außerdem stecken in den Wurzeln reichlich Stärke, Rohr- und Invertzucker.

Gegen was hilft Eibisch?

Verantwortlich für die medizinische Wirkung von Eibisch sind die Schleimstoffe. Meist werden die Wurzeln in pflanzlichen Mitteln verwendet, da sie diese Substanzen in höherer Konzentration enthalten.

Gelangen die Schleimstoffe auf die Schleimhaut in Mund, Rachen, Hals und Magen, haften sie sich an diese. Die Eibisch-Inhaltsstoffe bilden auf diese Weise eine Art Schutzschicht über der Schleimhaut und beruhigen sie.

Ist die Schleimhaut im Rachen gereizt und entzündet – wie es bei einer Erkältung der Fall ist – dämpft Eibisch trockenen Reizhusten und lindert Heiserkeit. Auch bei leichten Entzündungen der Magenschleimhaut kann Eibischwurzel helfen.

Da ein Eibisch-Hustensaft oder -Sirup recht dickflüssig ist, verbleibt er länger vor Ort und eignet sich bei Husten daher besser als ein Tee.

Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Diabetiker sollten den hohen Zuckergehalt von Eibischwurzeln beachten.

Eibisch sollten Sie möglichst nicht zusammen mit anderen Medikamenten einnehmen, da die Schleimstoffe die Aufnahme von anderen Arzneimitteln in den Körper beeinträchtigen können.

Wichtig: Lassen Sie sich zu Dosierung, Anwendung und unerwünschten Effekten der Heilpflanze in der Apotheke beraten.

Quellen:

Wichtl M: Teedrogen und Phytopharmaka. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2016

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