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Der Begriff "Rezeptor" (lateinisch: recipere = aufnehmen) bezeichnet in der Biologie bestimmte Bindungsstellen an der Oberfläche von Körperzellen, über die beispielsweise Botenstoffe ihre Wirkung entfalten.

Insulin dockt an Rezeptoren von Zellen an

Das blutzuckersenkende Hormon Insulin etwa bindet sich an Rezeptoren von Muskelzellen. Darauf öffnen sich diese für den Traubenzucker (Glukose) aus dem Blut und nehmen diesen auf.

Auf der Zelle befinden sich Rezeptoren (grün). Bindet sich Insulin (gelb) an diese, öffnet das die Zelle für den Traubenzucker (lila) aus dem Blut

Auf der Zelle befinden sich Rezeptoren (grün). Bindet sich Insulin (gelb) an diese, öffnet das die Zelle für den Traubenzucker (lila) aus dem Blut

Manche Rezeptoren wandeln biochemische Informationen in für Nervenzellen verständliche Signale um, etwa bei den Sinneszellen. Andere Rezeptoren reagieren beispielsweise auf Hitze oder Druck und können so ein Schmerzempfinden in den Nervenzellen auslösen.

Manche Medikamente blockieren gezielt Rezeptoren

Bestimmte Medikamente blockieren gezielt die Wirkung spezieller Rezeptoren. So werden etwa Betarezeptorenblocker (Betablocker) eingesetzt, um einen zu hohen Blutdruck oder zu schnellen Herzschlag zu behandeln.