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Das Mikrofilament ist ein einfaches Hilfsmittel, mit dem der Arzt die Empfindlichkeit am Fuß überprüfen kann. Nervenschäden lassen sich so erkennen.

Das Prinzip: Der Arzt drückt so lange einen elastischen Kunststoff-Faden senkrecht mit geringer Kraft auf die Fußsohle im Vorfußbereich, bis der Faden gerade abknickt. Spürt der Patient den Druck des Fadens, ist die Empfindlichkeit der Nerven in Ordnung. Spürt er ihn nicht, weist das auf einen Nervenschaden hin.

Menschen mit Diabetes sollten ihr Füße mindestens einmal im Jahr von einem Arzt untersuchen lassen. Darüber hinaus sollten sie ihre Extremitäten täglich auf mögliche Veränderungen, Druckstellen oder Verletzungen kontrollieren.

Diabetische Nervenschäden können dazu führen, dass Patienten kleine Verletzungen und Entzündungen am Fuß nicht bemerken. So können diese sich unter Umständen zu tiefen und schlecht heilenden Geschwüren entwickeln. Das diabetische Fußsyndrom ist nach wie vor eine der häufigsten Ursachen für Amputationen in Deutschland.