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LADA ist die Abkürzung für eine Sonderform des Typ-1-Diabetes. Latent Autoimmune Diabetes in Adults. Das heißt übersetzt: versteckter Autoimmundiabetes bei Erwachsenen. Der LADA-Diabetes ist eine Unterform des Typ-1-Diabetes.

Zu Beginn der Erkrankung wird oft erst die Diagnose eines Typ-2-Diabetes gestellt, weil die Betroffenen meist schon etwas älter sind, wenn die Krankheit festgestellt wird. Ein so spätes Auftreten ist für einen Typ-1-Diabetes eher untypisch. Dieser wird in der Regel bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen festgestellt. Beim LADA können anfangs Bewegung, eine Ernährungsumstellung und auch Tabletten helfen, was beim klassischen Typ-1-Diabetes nicht der Fall ist. Im Krankheitsverlauf ist dann aber in der Regel Insulin erforderlich. Manchmal erhalten die Betroffenen es schon zu Beginn der Therapie.

Beim LADA lassen sich im Gegensatz zum Typ-2-Diabetes Antikörper nachweisen, die sich gegen die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse richten und diese zerstören – wie beim klassischen Typ-1-Diabetes. Eine solche Antikörperbestimmung kann Klarheit schaffen, um die genaue Art des Diabetes zu klären.

Einige Merkmale des LADA-Diabetes:

  • Alter bei Beginn über 35 Jahre
  • Meist kein Übergewicht
  • Im Labor Autoantikörper sowie (eventuell auch erst im Verlauf) ein erniedrigter C-Peptid-Spiegel.