Diabetisches Makulaödem

Spiegelung der Netzhaut: So erkennt der Augenarzt ein Makulaödem
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Das diabetische Makulaödem ist eine Folge des diabetischen Netzhautschadens (Retinopathie). Bedingt durch beschädigte Blutgefäße, sammeln sich dabei im Auge Flüssigkeit, Eiweiße und Fette im Bereich des gelben Flecks (Macula lutea) an. Die Macula liegt in der Mitte der Netzhaut, hat einen Durchmesser von etwa fünf Millimeter und ist der Ort mit den meisten Sehzellen.
Diagnose des Makulaödems
Der Augenarzt kann ein Makulaödem mit einer Spiegelung des Augenhintergrundes erkennen. In einigen Fällen kann eine Kontrastmitteldarstellung der Augengefäße nötig sein. Sie zeigt, an welchen Stellen sich die geschädigten Gefäße befinden.
Retinopathie rechtzeitig behandeln
Eine bereits eingetretene Minderung der Sehschärfe lässt sich nicht rückgängig machen. Daher ist die Früherkennung einer Retinopathie und des Makulaödems sehr wichtig. Eine rechtzeitige Behandlung kann das Fortschreiten des Sehverlustens meistens aufhalten.
Schlechte Blutzuckerwerte begünstigen Makulaödem
Die Wahrscheinlichkeit, an einer Retinopathie und einem Makulaödem zu erkranken, steigt mit Dauer des Diabetes. Außerdem konnten Studien einen deutlichen Zusammenhang mit der Qualität der Blutzuckereinstellung zeigen. Daneben begünstigt auch Bluthochdruck, dass eine Retinopathie und ein Makulaödem ensteht. Daher ist es wichtig, Blutzucker- und Blutdruckwerte gut einzustellen.