Diabetes mellitus

Blutzuckermessgerät und Blutzuckertagebuch: Wichtig bei Diabetes mellitus
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Als Diabetes mellitus bezeichnet man Stoffwechselerkrankungen, die zu erhöhten Blutzuckerspiegeln führen. Umgangssprachlich werden die Krankheiten in der Regel verkürzt einfach als "Diabetes" bezeichnet.
Der Begriff "Diabetes mellitus" bedeutet soviel wie "honigsüßer Durchfluss". Der Name stammt aus der Antike: Im Altertum erkannten Ärzte die "Zuckerkrankheit" daran, dass die Betroffenen häufigen Harndrang und starken Durst hatten und ihr Urin auffallend süß war.
Die häufigsten Formen sind der Typ-2-Diabetes und der Typ-1-Diabetes. In Deutschland leben gegenwärtig wohl mehr als sechs Millionen Typ-2-Diabetiker. Dazu kommen zahlreiche Menschen, bei denen die Erkrankung bislang nicht festgestellt wurde. Etwa fünf Prozent der Diabetiker haben Typ-1-Diabetes.
Daneben gibt es eine Reihe anderer Diabetesformen, zum Beispiel durch bestimmte genetische Defekte oder nach Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder wenn das Organ operativ entfernt werden musste. Auch infolge einer Schwangerschaft kann es zu einem Diabetes mellitus kommen (Gestationsdiabetes).