Übersicht: So führen Sie die Beikost ein
Irgendwann muss das Baby lernen, auch feste Nahrung zu essen. Die Beikost hilft beim Übergang. Doch welcher Brei ist der richtige? Und zu welcher Tageszeit soll das Baby ihn bekommen? Das zeigt unsere Übersicht.
Dabei gilt generell: Auch nach Beginn der Beikost stillen Sie nach Bedarf weiter, solange Sie und Ihr Kind dies möchten. Nicht-Stillkinder bekommen weiterhin Anfangsmilch.
Schritt 1: Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei
Frühestens Anfang des fünften Monats und spätestens ab dem siebten Monat sollte Ihr Kind die erste Beikost bekommen. 1. Starten Sie mit einigen Löffeln Gemüsebrei, zum Beispiel Karotte oder Pastinake. 2. Klappt das gut, kommt Kartoffel hinzu – und wird zum Gemüse-Kartoffel-Brei. 3. Als Nächstes kommt mageres Fleisch zum Brei hinzu, zum Beispiel Rind, Schwein oder Geflügel. Fleisch liefert wichtiges Eisen. Selbstgemachtem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei fügen Sie je etwas Öl und Fruchtsaft hinzu. 4. Ein- bis zweimal pro Woche sollten Sie das Fleisch durch Fisch, zum Beispiel Lachs, ersetzen.
Schritt 2: Milch-Getreide-Brei
Ist der Mittagsbrei akzeptiert, folgt der Milch-Getreide-Brei am Abend. Wenn Sie den Brei selbst zubereiten, empfehlen Experten Kuhmilch mit 3,5 % Fett oder Anfangsmilch. Welches Getreide eignet sich? Vollkorngetreide, vor allem Hafer, aber auch Weizen, Dinkel oder Hirse. Dazu geben Sie 2 EL Obstpüree. Geschmacksrichtungen wie etwa Schoko, Vanille oder Banane braucht das Kleine nicht. Achten Sie auch darauf, dass dem Brei kein Zucker zugegeben ist.
Schritt 3: Getreide-Obst-Brei
Schafft das Baby den Abendbrei, können Sie nachmittags einen Getreide-Obst-Brei geben. Er sollte keine Milch oder Milchprodukte wie Joghurt enthalten. Kleine Breianfänger mögen meist Apfel oder Birne.
Ihr Kind bekommt nun drei Breimahlzeiten. Ab jetzt braucht es zusätzlich Flüssigkeit zu jedem Brei. Am besten eignen sich Trinkwasser oder ungesüßte Kräuter- und Früchtetees.
Schritt 4: Übergang zur Familienkost
Etwa ab dem zehnten Monat kann der Brei in festere Nahrung übergehen. Morgens und abends eignet sich zum Beispiel eine halbe Scheibe feines Vollkornbrot mit wenig Butter oder Frischkäse. Dazu etwas Obst oder fein geriebene Rohkost und etwas Milch. Alternativ morgens: Müsli mit Joghurt.
Der Getreide-Obst-Brei geht in zwei Zwischenmahlzeiten über, bestehend aus Obst oder Gemüserohkost und Brot oder Vollkornzwieback. Mittags gibt es nun allmählich das Familienessen, salzarm und sparsam gewürzt.
Beikosteinführung: Unsere Experten im Video
Wie der Beikoststart gelingen kann und was bei Beikostverweigerer hilft, erklären eine Hebamme und ein Kinderarzt.