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Was ist eine Darmspiegelung?

Die Darmspiegelung ist eine Untersuchung des Darms. Der Darm ist im Bauchraum. Bei einer Darmspiegelung werden der Dickdarm und das Ende des Dünndarms untersucht. So kann der Arzt nämlich verschiedene Erkrankungen des Darms erkennen wie zum Beispiel:

Wann macht der Arzt bei einer Darmspiegelung?

Eine Person hat Beschwerden wie zum Beispiel:

  • Blut im Stuhl
  • häufiger Durchfall oder Verstopfung
  • starke Bauchschmerzen
  • starke Gewichtsabnahme
  • starke Blähungen

Dann kann der Arzt eine Darmspiegelung machen. Die Darmspiegelung soll dem Arzt zeigen: Warum hat eine Person diese Beschwerden?

Eine Darmspiegelung dient auch zur Vorsorge. Mit einer Darmspiegelung kann Darmkrebs nämlich früh erkannt und behandelt werden.

Was passiert bei einer Darmspiegelung?

Die Darmspiegelung ist meistens eine ambulante Untersuchung. Das bedeutet: Der Patient kommt nur für diese Untersuchung ins Krankenhaus oder in die Arztpraxis. Nach der Untersuchung darf die Person wieder nach Hause.

Vor der Untersuchung

Einige Tage vor der Untersuchung spricht der Arzt mit dem Patienten. Der Arzt erklärt den Ablauf der Untersuchung. Und der Arzt sagt dem Patienten: So bereiten Sie sich auf die Untersuchung vor.

Die Untersuchung des Darms

Am Tag der Darmspiegelung geht der Patient ins Krankenhaus oder in die Arztpraxis. Dort kann der Patient ein beruhigendes Medikament bekommen. So merkt der Patient die Untersuchung nicht. Die Darmspiegelung dauert etwa 30 Minuten.

Bei einer Darmspiegelung führt der Arzt einen Schlauch in den After des Patienten ein. Der Schlauch heißt: Endoskop. Im Endoskop ist eine Kamera mit einer Lampe. Luft oder Kohlendioxid weiten den Darm. So kann der Arzt die Schleimhaut des Darms besser sehen. Der Arzt schiebt das Endoskop vorsichtig bis zur Grenze von Dickdarm und Dünndarm. Dann zieht der Arzt den Schlauch vorsichtig heraus. Beim Herausziehen untersucht der Arzt die Darmschleimhaut:

  • Der Arzt entdeckt bei dieser Untersuchung auffällige Stellen in der Darmschleimhaut? Dann nimmt der Arzt eine Gewebeprobe.
  • Der Arzt entdeckt bei dieser Untersuchung kleine Wucherungen an der Darmschleimhaut? Dann kann der Arzt die Wucherungen entfernen.

Achtung: Ein Patient hat vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel bekommen? Dann darf der Patient an diesem Tag nicht mehr selbst fahren. Der Patient darf an diesem Tag auch keine gefährlichen Tätigkeiten mehr machen.

Hinweis: Lassen Sie sich nach der Darmspiegelung abholen. Oder nehmen Sie nach der Untersuchung ein Taxi. Fahren Sie nicht selbst.

Wie bereiten Sie sich auf eine Darmspiegelung vor?

Vor der Darmspiegelung spricht ein Arzt mit Ihnen. Der Arzt sagt Ihnen: So müssen Sie sich vorbereiten.

In den Tagen vor der Untersuchung müssen Sie einiges beachten. Sie sollten keine körnerhaltigen Lebensmittel essen. Körnerhaltige Lebensmittel sind zum Beispiel:

  • Müsli
  • Vollkornbrot
  • Tomaten
  • Kiwis
  • Weintrauben

Am Tag vor der Darmspiegelung sollten Sie nur leicht verdauliche Nahrung essen.

Früh: Essen Sie zum Beispiel ein belegtes Weißbrot und einen Joghurt zum Frühstück.

Mittag: Zum Mittag können Sie eine klare Gemüsebrühe trinken. Essen Sie keinen Spargel. Vermeiden Sie auch Spinat oder Hülsenfrüchte. Nach dem Mittagessen sollten Sie nur noch klare Gemüsebrühe trinken.

Ab dem Nachmittag müssen Sie eine Abführlösung trinken. Der Arzt sagt Ihnen: So müssen Sie die Abführlösung trinken. Und diese Menge müssen Sie trinken.

Abend: Essen Sie ab 18 Uhr nichts mehr.

Am Tag der Darmspiegelung dürfen Sie nichts essen. Sie dürfen dann nur noch etwas trinken.

Achtung: Ihr Arzt hat Ihnen andere Anweisungen gegeben? Dann halten Sie sich an die Anweisungen Ihres Arztes. Sie nehmen Medikamente? Dann sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Der Arzt sagt Ihnen: Das ist vor der Darmspiegelung zu beachten.

Nach der Untersuchung dürfen Sie meistens wieder normal essen. Beachten Sie die Hinweise Ihres Arztes. Sie haben ein Beruhigungsmittel bekommen? Dann muss das Mittel erst aufhören zu wirken.

Welche Vorteile hat eine Darmspiegelung?

Mit einer Darmspiegelung kann man Darm-Erkrankungen genau erkennen. Der Arzt kann die Darmschleimhaut genau untersuchen. Und der Arzt kann sofort Gewebeproben entnehmen. So kann zum Beispiel Darmkrebs früh erkannt werden.

Der Arzt kann auch Wucherungen direkt entfernen. Aus diesen Wucherungen kann vielleicht Krebs entstehen. Der Arzt entfernt die Wucherungen. Deshalb sinkt das Risiko für eine Darmkrebserkrankung.

Welche Risiken hat eine Darmspiegelung?

Eine Darmspiegelung ist eine ziemlich sichere Untersuchung. Bei einer Darmspiegelung gibt es nur sehr selten Blutungen.

Manchmal vertragen Patienten das Beruhigungsmittel nicht. Dann haben die Patienten vielleicht Kreislaufprobleme. Deshalb überwacht der Arzt den Patienten sehr genau.
Nach der Darmspiegelung hat der Patient vielleicht Blähungen. Aber die Blähungen hören meistens nach einigen Stunden auf.

Der Arzt sagt Ihnen vor der Untersuchung: Das sind mögliche Risiken der Untersuchung.

Wo bekommen Sie noch mehr Informationen?

Sie wollen noch mehr über Darmspiegelung lesen? Mehr Informationen über die Darmspiegelung finden Sie hier. Achtung: Dieser Link führt aus unserem Einfache-Sprache-Angebot heraus. Die Informationen sind dann nicht mehr in Einfacher Sprache.

Achtung: In diesem Text finden Sie nur allgemeine Informationen. Der Text ersetzt den Besuch beim Arzt nicht. Nur ein Arzt kann Ihnen genaue Informationen geben. Sie fühlen sich krank? Oder Sie haben Fragen zu einer Krankheit? Dann sollten Sie immer zum Arzt gehen.

es siegel

Die Texte haben wir zusammen mit der Forschungsstelle Leichte Sprache geschrieben. Die Forschungsstelle Leichte Sprache ist an der Universität Hildesheim.