Schwarzer Hautkrebs
Was ist schwarzer Hautkrebs?
Info Zellteilung: Der menschliche Körper besteht aus sehr vielen Zellen. Diese Zellen vermehren sich. Die Zellen können sich nämlich teilen. Das nennt man auch: Zellteilung. Die Zellteilung ist wichtig für den Körper. Durch die Zellteilung kann sich nämlich das Gewebe im Körper erneuern. Solches Gewebe ist zum Beispiel die Haut.
Manchmal teilen sich die Zellen unkontrolliert. Dann entstehen vielleicht zu viele neue Zellen. Dazu sagt man auch: Tumor. Nicht jeder Tumor ist bösartig. Aber ein Tumor verdrängt meist gesundes Gewebe. Ein Tumor kann an verschiedenen Stellen des Körpers wachsen. Bei Hautkrebs wächst der Tumor auf der Haut.
Es gibt verschiedene Arten von Hautkrebs. Man unterscheidet zwischen weißem und schwarzem Hautkrebs. Das Fachwort für schwarzen Hautkrebs ist: malignes Melanom. Ein Melanom ist ein Tumor aus den Pigmentzellen der Haut. In den Pigmentzellen entsteht die Farbe der Haut.
Wie können Sie schwarzen Hautkrebs erkennen?
Bei schwarzem Hautkrebs bildet sich ein Melanom auf der Haut. Ein Melanom sieht aus wie ein dunkler Hautfleck. Der Hautfleck sieht ähnlich aus wie ein Muttermal. Ein Melanom kann aus einem Muttermal entstehen. Oder das Melanom bildet sich neu.
Anzeichen für ein Melanom sind zum Beispiel:
- Sie haben plötzlich ein neues Muttermal,
- ein altes Muttermal verändert die Form oder die Farbe,
- ein Muttermal hat eine unregelmäßige Form,
- ein Muttermal blutet plötzlich ohne eine Verletzung,
- oder ein Muttermal juckt stark oder ist gerötet.
Sie glauben: Ich habe vielleicht schwarzen Hautkrebs? Dann gehen Sie zum Hautarzt. Der Hautarzt untersucht das Muttermal.
Was sind die Ursachen von schwarzem Hautkrebs?
In den letzten Jahrzehnten erkranken immer mehr Menschen an schwarzem Hautkrebs. Oft entsteht Hautkrebs durch die UV-Strahlung. UV-Strahlung kommt zum Beispiel in Sonnenlicht vor. Sie sind viel in der Sonne? Dann sollten Sie immer Sonnencreme benutzen. Achten Sie auf einen hohen Lichtschutzfaktor.
Manche Menschen haben ein höheres Risiko für schwarzen Hautkrebs. Diese Menschen bekommen leichter schwarzen Hautkrebs als andere. Diese Dinge erhöhen das Risiko für schwarzen Hautkrebs:
- sehr helle Haut
- viele Muttermale auf der Haut
- häufiger Sonnenbrand in der Kindheit
- Sie hatten früher bereits Hautkrebs. Dann ist Ihr Risiko für einen neuen Tumor erhöht.
- Veranlagung. Eine Veranlagung ist eine angeborene Eigenschaft. Haben andere Menschen in Ihrer Familie schwarzen Hautkrebs? Dann kann auch Ihr Risiko für schwarzen Hautkrebs größer sein.
Was können Sie gegen schwarzen Hautkrebs tun?
Schwarzer Hautkrebs sollte möglichst früh behandelt werden. Der Hautkrebs wird früh entdeckt? Dann sind die Chancen für eine vollständige Heilung größer. Sie haben ein auffälliges Muttermal entdeckt? Dann machen Sie möglichst schnell einen Termin bei Ihrem Hautarzt. Der Hautarzt untersucht Sie und spricht mit Ihnen über die richtige Behandlung.
Der Arzt glaubt: Das Muttermal ist vielleicht ein Melanom? Dann wird das Melanom in einer kleinen Operation entfernt. Dafür erhalten Sie eine örtliche Betäubung. Das bedeutet: Sie sind während der Operation wach. Aber Sie haben während der Operation keine Schmerzen.
Nach der Operation untersucht der Arzt das entfernte Gewebe. Vielleicht untersucht der Arzt auch andere Organe. Manchmal breitet sich der Krebs nämlich auf andere Organe aus. Dort entstehen dann Tochtergeschwülste. Das Fachwort für diese Tochtergeschwülste ist: Metastasen. Die Metastasen können auch andere Organe als die Haut betreffen.
Ihr Arzt stellt fest: Sie haben bereits Metastasen an anderen Organen? Dann spricht der Arzt mit Ihnen über die weitere Behandlung. Vielleicht brauchen Sie eine weitere Operation. Oder Sie bekommen Medikamente gegen den Krebs. Ihr Arzt bespricht mit Ihnen: Das ist für Sie die beste Therapie.
Sie hatten bereits schwarzen Hautkrebs? Dann ist Ihr Risiko für einen neuen Tumor höher. Deshalb müssen Sie regelmäßig zur Kontrolle zum Arzt gehen. Der Arzt prüft regelmäßig: Ist der Krebs wieder gekommen? So kann der Arzt einen neuen Tumor früh erkennen und behandeln.
Wie kann man schwarzen Hautkrebs vermeiden?
Die UV-Strahlung der Sonne erhöht das Risiko für Hautkrebs. Sie möchten Ihr Risiko für schwarzen Hautkrebs verringern? Dann ist der richtige Sonnenschutz sehr wichtig. Sie haben Kinder? Dann sollten Sie Ihre Kinder sehr gut vor zu viel Sonne schützen. Häufige Sonnenbrände bei Kindern erhöhen nämlich das Risiko für schwarzen Hautkrebs. Sie hatten bereits schwarzem Hautkrebs? Dann sollten Sie sich besonders schützen.
Sie möchten Ihr Risiko für schwarzen Hautkrebs verringern? Dann achten Sie auf folgende Dinge:
- Meiden Sie die Sonne zwischen 11 Uhr und 15 Uhr. Bleiben Sie in dieser Zeit lieber im Schatten.
- Tragen Sie spezielle Sonnenschutzkleidung und einen Sonnenhut. Die Kleidung sollte auch Ihre Arme und Beine bedecken.
- Verwenden Sie Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor. Sie möchten in die Sonne gehen? Dann cremen Sie sich eine halbe Stunde vorher dick mit der Sonnencreme ein. Sie sollten sich regelmäßig wieder eincremen.
- Tragen Sie eine Sonnenbrille mit speziellem UV-Schutz. So können Sie auch Ihre Augen vor der Sonne schützen.
Ein guter Sonnenschutz senkt Ihr Risiko für schwarzen Hautkrebs. Aber auch bei gutem Schutz können Sie noch Hautkrebs bekommen. Sie sind 35 Jahre alt oder älter? Dann gehen Sie alle zwei Jahre zur Früherkennung bei Ihrem Hautarzt. Der Hautarzt schaut: Haben Sie auffällige Hautveränderungen? Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Früherkennung.
Wo bekommen Sie noch mehr Informationen?
Sie wollen noch mehr über schwarzen Hautkrebs lesen? Mehr Informationen über schwarzen Hautkrebs finden Sie hier. Achtung: Dieser Link führt aus unserem Einfache-Sprache-Angebot heraus. Die Informationen sind dann nicht mehr in Einfacher Sprache.
Achtung: In diesem Text finden Sie nur allgemeine Informationen. Die Texte ersetzen die Beratung durch den Arzt nicht. Nur ein Arzt kann Ihnen genaue Informationen geben. Sie fühlen sich krank? Oder Sie haben Fragen zu einer Krankheit? Dann sollten Sie immer mit Ihrem Arzt sprechen. Rufen Sie in der Arztpraxis an.
Die Texte haben wir zusammen mit der Forschungsstelle Leichte Sprache geschrieben. Die Forschungsstelle Leichte Sprache ist an der Universität Hildesheim.