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Was ist Dickdarmkrebs?

Der Darm ist ein wichtiges Organ im Bauch. Der Darm hat die Form eines langen Schlauchs. Im Darm wird das Essen verdaut. Der Dickdarm ist der letzte Abschnitt vom Darm. Der Dickdarm ist wichtig für die Verdauung. Der Dickdarm nimmt das Wasser aus der verdauten Nahrung auf. Und der Dickdarm schiebt den Stuhl zum Darmausgang.

Bei Dickdarmkrebs wächst ein Tumor im Dickdarm.

Info Zellteilung: Der menschliche Körper besteht aus sehr vielen Zellen. Diese Zellen vermehren sich. Die Zellen können sich nämlich teilen. Das nennt man auch: Zellteilung. Die Zellteilung ist wichtig für den Körper. Durch die Zellteilung kann sich nämlich das Gewebe im Körper erneuern. Solches Gewebe ist zum Beispiel die Haut.

Manchmal teilen sich die Zellen unkontrolliert. Dann entstehen vielleicht zu viele neue Zellen. Dazu sagt man auch: Tumor. Nicht jeder Tumor ist bösartig. Ein Tumor kann gutartig sein. Ein gutartiger Tumor verursacht keinen Krebs. Ein Tumor kann auch bösartig sein. Dann beschädigt der Tumor umliegendes Gewebe. Und ein bösartiger Tumor breitet sich auf andere Organe aus. Ein bösartiger Tumor verursacht Krebs.

Ein Tumor kann an verschiedenen Stellen des Körpers wachsen. Bei Dickdarmkrebs wächst der Tumor im Dickdarm.

Woran können Sie Dickdarmkrebs erkennen?

Bei Dickdarmkrebs haben die betroffenen Personen meist erst spät Beschwerden. Oft findet der Arzt den Tumor bei der Vorsorge-Untersuchung. Oder der Arzt findet zufällig Anzeichen für Krebs im Blut der Person. Vielleicht stellt der Arzt eine Blutarmut fest. Eine Blutarmut kann ein Anzeichen für Blutungen im Darm sein. Und Blutungen im Darm können ein Anzeichen für Krebs sein.

Die Anzeichen für Dickdarmkrebs sind oft nicht eindeutig. Das heißt: Die Anzeichen können Zeichen für Dickdarmkrebs sein. Die Anzeichen können aber auch auf eine andere Krankheit hindeuten. Mögliche Anzeichen für Dickdarmkrebs sind zum Beispiel:

  • Blut im Stuhl
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Müdigkeit
  • Erschöpfung
  • starke Gewichtsabnahme
  • Fieber
  • Schmerzen im Bauch

Sie haben Anzeichen für Dickdarmkrebs? Oder Sie haben Beschwerden? Dann gehen Sie sofort zum Arzt. Der Arzt untersucht Sie. Und der Arzt gibt Ihnen alle wichtigen Informationen.

Der Arzt untersucht Sie. Und der Arzt fragt Sie nach Ihren Beschwerden. Vielleicht macht der Arzt eine Darmspiegelung. Bei einer Darmspiegelung wird der Darm mit einer Kamera untersucht. Manchmal entnimmt der Arzt auch Gewebe aus dem Darm. Dann untersucht der Arzt das Gewebe. Vielleicht untersucht der Arzt auch Ihr Blut. So kann der Arzt sehen: Haben Sie vielleicht Krebs?

Manchmal macht der Arzt auch weitere Untersuchungen. Der Krebs kann sich nämlich auf andere Organe ausbreiten. Dort entstehen dann Tochtergeschwülste. Das Fachwort für diese Tochtergeschwülste ist: Metastasen. Die Metastasen können auch andere Organe als den Dickdarm betreffen. Ihr Arzt stellt fest: Sie haben bereits Metastasen an anderen Organen? Dann spricht der Arzt mit Ihnen über die weitere Behandlung.

Was sind die Ursachen von Dickdarmkrebs?

Dickdarmkrebs tritt vor allem bei Menschen über 50 Jahren auf. Dickdarmkrebs kann verschiedene Ursachen haben. Mögliche Ursachen sind zum Beispiel:

  • Polypen im Darm. Polypen sind kleine Ausstülpungen in der Schleimhaut. Polypen können an verschiedenen Stellen im Körper wachsen. Polypen können zum Beispiel im Dickdarm wachsen. Die Polypen sind zuerst nicht gefährlich. Aber aus den Polypen kann Krebs entstehen.
  • Lebensstil. Ihr Lebensstil hat einen großen Einfluss auf Ihr Krebsrisiko. Sie haben Übergewicht? Und Sie bewegen sich wenig? Dann ist Ihr Risiko für Dickdarmkrebs erhöht.
  • falsche Ernährung. Auch die Ernährung beeinflusst das Krebsrisiko. Sie trinken viel Alkohol? Und Sie essen sehr oft rotes Fleisch? Rotes Fleisch ist zum Beispiel vom Rind oder vom Schwein. Dann ist Ihr Risiko für Dickdarmkrebs erhöht.
  • Rauchen. Zigaretten enthalten Tabak. Im Tabak sind verschiedene Stoffe enthalten. Viele von den Stoffen in Tabak können Krebs auslösen. Sie sind Raucher? Dann ist Ihr Risiko für Dickdarmkrebs stark erhöht. Auch passives Rauchen erhöht das Risiko für Dickdarmkrebs. Passives Rauchen bedeutet: Eine Person raucht nicht selbst. Aber die Person atmet Zigarettenrauch von anderen Personen ein.
  • Vorerkrankungen. Manche Erkrankungen erhöhen das Risiko für Dickdarmkrebs. Zu diesen Erkrankungen gehören zum Beispiel:

- Colitis Ulcerosa

- Morbus Crohn

Sie haben eine dieser Erkrankungen? Dann ist Ihr Risiko für Dickdarmkrebs erhöht.

  • Genetische Veranlagung. Haben andere Menschen in Ihrer Familie Dickdarmkrebs? Dann ist Ihr Risiko für Dickdarmkrebs erhöht.

Was können Sie gegen Dickdarmkrebs tun?

Ihr Arzt hat festgestellt: Sie haben Dickdarmkrebs? Dann bespricht der Arzt mit Ihnen die beste Behandlung.

Meist entfernt der Arzt den Tumor in einer Operation. Das geht aber nur bei kleinen Tumoren. Bei der Operation entfernt der Arzt nämlich auch einen Teil des Darms.

Der Tumor ist sehr groß? Dann bekommt der Patient vielleicht eine Strahlentherapie. Eine bestimmte Art von Strahlung schadet den Krebszellen. Die Krebszellen sterben und der Tumor wird kleiner. Nach der Strahlentherapie kann der Arzt kleine Reste des Tumors in einer Operation entfernen.

Manchmal haben sich bereits Metastasen gebildet. Das heißt: Der Krebs hat sich auch auf andere Organe ausgebreitet. Dann bekommt der Patient eine Chemotherapie. Bei einer Chemotherapie bekommt der Patient Medikamente gegen den Krebs. Die Medikamente sollen den Krebs stoppen. Die Chemotherapie ist erfolgreich? Dann breitet sich der Krebs nicht weiter aus. Die Krebszellen sterben ab.

Wie können Sie Dickdarmkrebs vermeiden?

Sie möchten Ihr Risiko für Dickdarmkrebs verringern? Dann können Sie einiges tun:

  • nicht rauchen. Sie sind Raucher? Dann sollten Sie mit dem Rauchen aufhören. Rauchen ist die häufigste Ursache für Krebs. Das Aufhören fällt Ihnen schwer? Dann sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt kann Sie beraten und Ihnen verschiedene Hilfen vorschlagen.
  • gesund ernähren. Sie sind übergewichtig? Dann sollten Sie ihr Gewicht verringern. Ernähren Sie sich gesund und bewegen Sie sich viel. Trinken Sie nur selten Alkohol. Essen Sie selten Fleisch. Das Abnehmen fällt Ihnen schwer? Dann sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt kann Ihnen helfen.
  • Früherkennung. Gehen Sie regelmäßig zur Früherkennung. Bei Menschen ab 50 Jahren bezahlt die Krankenkasse verschiedene Untersuchungen. Eine dieser Untersuchungen ist zum Beispiel die Darmspiegelung. Bei der Darmspiegelung schaut der Arzt: Haben Sie einen Tumor im Darm? So kann der Arzt den Krebs früh erkennen und behandeln. Gehen Sie deshalb regelmäßig zur Früherkennung. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Ihr Arzt sagt Ihnen: Wann sollen Sie zur Früherkennung kommen?
  • Nachsorge-Untersuchung. Sie hatten bereits Dickdarmkrebs? Dann gehen Sie regelmäßig zur Nachsorge-Untersuchung. Der Krebs kann nämlich wiederkommen. Bei der Nachsorge-Untersuchung prüft der Arzt: Gibt es neue Krebszellen in Ihrem Darm? So kann der Arzt Sie rechtzeitig behandeln. Ihr Arzt bespricht auch mit Ihnen: So oft sollten Sie zur Nachsorge kommen.

Wo bekommen Sie noch mehr Informationen?

Sie wollen noch mehr über Dickdarmkrebs lesen? Mehr Informationen über Dickdarmkrebs finden Sie hier. Achtung: Dieser Link führt aus unserem Einfache-Sprache-Angebot heraus. Die Informationen sind dann nicht mehr in Einfacher Sprache.

Achtung: In diesem Text finden Sie nur allgemeine Informationen. Der Text ersetzt den Besuch beim Arzt nicht. Nur ein Arzt kann Ihnen genaue Informationen geben. Sie fühlen sich krank? Oder Sie haben Fragen zu einer Krankheit? Dann sollten Sie immer zum Arzt gehen.

es siegel

Die Texte haben wir zusammen mit der Forschungsstelle Leichte Sprache geschrieben. Die Forschungsstelle Leichte Sprache ist an der Universität Hildesheim.