Wir machen es uns gemütlich!

Luft hereinlassen

Frische Luft sorgt für neue Energie:

• Mehrmals am Tag die Fenster für etwa 5 Minuten weit öffnen, für Durchzug sorgen.

• Feuchtigkeit in Küche und Bad sofort heraus­lüften. Die optimale Luftfeuchtigkeit: 40 bis 60 Prozent. Ein Hygrometer mit digitaler Anzeige ist für Ältere gut ablesbar.

• Ein Futterhaus für Vögel vor das Fenster hängen. Studien zeigen: Der Gesang von Kreuzschnabel und Co. kann Ängste lindern.

Ob karibischer Traumstrand oder das erste Motorrad: Hängen Sie ein Lieblingsfoto Ihres Angehörigen so auf, dass beim Aufwachen gleich der Blick darauf fällt.

Schönes hören

Wer Radiosendungen mag, wird Podcasts lieben. Hier diskutieren Menschen über spannende ­Themen, Ältere erzählen von ihrem Leben, man erhält Tipps für den Alltag. Podcasts können Sie etwa übers Smartphone, Ihren Computer oder einen smarten Fernseher anhören, viele sind kostenlos. Die ARD etwa hat eine Audiothek, darunter Krimihörspiele und Dokus über ferne Länder. Unter www.apotheken-umschau.de/podcast finden Sie eine Auswahl an spannen­den und informativen Medizin-Podcasts. ­Audio-Beiträge speziell für ­Ältere haben etwa die Malteser zu­sammengestellt: a-u.de/G8LV5W.

Ein kleiner Blumenstrauß schafft eine stimmungsvolle Atmosphäre. Besonders lange halten Gerbera und Tulpen.

Warmes trinken

Viele ältere Menschen verspüren kaum Durst. Im Winter verstärkt sich das häufig noch. Oft merkt man nicht, wenn man zu wenig trinkt, so die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie in Köln. Als Angehörige können Sie für ausreichend Nachschub sorgen:

• Erlaubt ist, was schmeckt. Süßes aber in Maßen. Auch neue Früchte- oder Kräuterteemischungen anbieten.

• Wohltuend für zwischendurch: eine Tasse würzig-warme Brühe.

• Morgens alle Getränke für den Tag ­bereit­stellen. Ist abends alles ausgetrunken, stimmt die Flüssigkeitsmenge.

• Jeden Tag sollten es
1,5 Liter sein. Wer an einer Herz- oder Nieren­schwäche leidet, bespricht die Menge bitte mit seiner Ärztin oder seinem Arzt.

Sommer schnuppern

„Zitrusdüfte wie Mandarine, Berga­motte oder Grapefruit wirken belebend und stimmungsaufhellend“, sagt Apotheker Patrick Podehl aus Stralsund. Dazu drei Tropfen des ätherischen Öls zusammen mit etwas Wasser in eine Duftlampe geben. Auch als Badezusatz für Fußbäder eignen sich die Öle. Patrick Podehl rät zu hochwertigen Produkten in Bioqualität. Zu Anwendung und ­Dosierung lassen Sie sich am besten in Ihrer Apotheke vor Ort beraten.

Haut verwöhnen

„Im Winter sollte man auf reichhaltige Feuchtigkeitspflege umstellen, damit die Haut geschmeidig bleibt“, rät Apotheker Podehl. Sein Tipp: „Eine reichhaltige Körperlotion nach dem Duschen in die noch leicht feuchte Haut einmassieren, das erhöht den Pflegeeffekt.“ Die Creme kurz in der Hand anwärmen.

Kurz vor die Tür

Täglich rausgehen – das trainiert die Abwehr und hebt die Laune. Ist das Wetter so richtig garstig, eine dicke Jacke anziehen, kurz auf den Balkon oder die Terrasse setzen und die Natur beobachten. Erstaunlich, was man da selbst im tiefsten Winter so alles entdecken kann!

Zwitschergesang

Einen Podcast, eine CD oder ein Entspannungsvideo auf Youtube mit Vogelgezwitscher laufen lassen. Studien zeigen, dass der fröhliche Gesang der Vögel sogar Stress und Ängste reduzieren kann.

Musik an

Bei Beschwerden eine CD mit der Lieblingsmusik einlegen und schon geht‘s besser. Eine aktuelle kanadische Studie zeigt, dass das Schmerzempfinden beim Musikhören merklich sinkt. Das funktioniert aber nur mit Musikstücken, die einen wirklich ansprechen und bewegen.