Logo der Apotheken Umschau

BEWERTUNG

+ Gering verarbeitet
Hefepilze werden auf Melasse oder Getreide gezüchtet. Die so entstandene flüssige Hefe wird auf Walzen gesprüht, getrocknet und zu groben Flocken gemahlen. Es gibt sie auch als „Nährhefe“ zu kaufen.

+ Guter Nährstoffmix ­
In Hefeflocken stecken viel ­Eiweiß, die Vitamine B1, B2 und B6 sowie Mineralstoffe. Allerdings isst man nur wenig davon. Deshalb tragen sie insgesamt nur wenig zur Nährstoffversorgung bei.

+ Vegane Würze
Die Flocken enthalten natürlicherweise Glutaminsäure und Glutamat, die für Umami-­Geschmack sorgen – ein würziges bis herzhaftes Aroma.

+ Bindemittel
In Suppen und Soßen lassen sich Hefeflocken zum Binden einsetzen.

- Vitamin B12 fehlt
Veganer müssen Vitamin B12 in ihrer Nahrung ergänzen. Auch Hefeflocken liefern dieses Vitamin nicht. Manche Hersteller reichern das Produkt aber mit Vitamin B12 an.

- Nicht immer verträglich
Einzelne Personen reagieren auf glutamathaltige Speisen überempfindlich – etwa mit Hitzegefühl oder Kribbeln im Halsbereich.

- Hitzeempfindlich
Viele der Vitamine in Nährhefe sind hitzeempfindlich. Deshalb nur kurz erhitzen oder erst über das fertige Essen streuen.

- Nicht zum Backen gedacht

Die Hefe wird durch das Trocknen inaktiviert und ist nicht mehr gärfähig. Zum Backen ist sie deshalb nicht geeignet.

FAZIT

Hefeflocken können vegane Gerichte würzen und als Bindemittel und Käseersatz dienen. Besser nicht erhitzen, um Vitamine zu erhalten.


Quellen: