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Bewertung

+ Besser satt

durch viel Ei­weiß und wenig Kohlenhydrate. Das kann beim Abnehmen helfen. Allein durch Umstellung auf Eiweißbrot wird man aber nicht dünn: Es hat oft mehr Kalorien.

+ Ergänzung für Veganer
Mit 20 bis 25 g Eiweiß je 100 g enthält das Spezialbrot etwa das Dreifache von üblichem Brot. Gut für alle, die auf Eier, Milch, Fleisch und Fisch verzichten.

+ Klimaschutz

Eiweißträger sind meist pflanzlich (Samen, Nüsse, Hülsenfrüchte) – gut fürs Klima, solange diese aus Europa kommen. Wurst oder Käse drauf verschlechtert die CO2-Bilanz!

- Ungewohntes Kaugefühl
Durch weniger Mehl ist das Brot eher locker und krümelig. Einige Sorten soll man toasten.

- Keine Kalorienersparnis
Eiweißquellen wie Nüsse, Saaten, Samen enthalten zwar viel gesundes pflanzliches Fett. Kalorienärmer als übliches Brot ist Eiweißbrot aber nicht.

- Nicht immer vegan

Einige Brote enthalten eiweißangereichertes Molkepulver.

- Achtung, Allergene!

Allergisch auf Erbse, Lupine, Soja, Nüsse? Zutatenliste lesen!

- Ballaststoffgehalt fraglich
Laut Herstellern ist Eiweißbrot ballaststoffreicher als Vollkornbrot. Lebensmittelüberwacher bemängelten aber 2020 und 2021 häufig zu hohe Angaben.

- Nicht bei Zöliakie
Eiweißbrot ist üblicherweise mit Roggen oder Weizen gebacken, die Gluten enthalten. „Weizeneiweiß“ (Gluten) ist oft auch als Eiweißträger zugesetzt. Strikt tabu für Menschen mit Zöliakie!

- Teuer
Laut Verbraucherzentrale kostet es selbst im Discoun-
ter mehr als sechs Euro je Kilo.

Fazit

Eiweißbrot kann bei veganer Ernährung eine Alternative zu herkömmlichem Brot sein, ist aber teurer und schmeckt nicht allen.


Quellen: