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Ständige Anrufe bei Ihnen. Oder Nachbarn berichten, dass Ihr Angehöriger immer wieder klingelt. Meist geht es um ein Anliegen, das sie oder ihn beunruhigt und sofort erledigt werden soll. Dieses Verhalten kann ein Hinweis sein, dass die Alltagskompetenz schwindet. Tipp: Der Hausarzt kann Ergotherapie verschreiben, die dem Betroffenen hilft, den Alltag zu meistern.

Ihr Angehöriger geht immer seltener raus. Fragen Sie: „Warst du heute schon vor der Tür?“ Falls die Antwort öfter „Nein“ lautet, ist dies ein Hinweis auf körperlichen Abbau. Schlagen Sie gemeinsame Spaziergänge vor – bitten Sie Ihren Angehörigen auch, das Thema beim Arzt anzusprechen.

Ihr Angehöriger meldet sich immer seltener. Auch Freunde berichten Ihnen, dass Sie nichts mehr von ihm oder ihr hören? Sozialer Rückzug kann ein Alarmsignal für viele Gesundheitsprobleme sein: Depressive Verstimmungen, beginnende Demenz, aber auch Schwerhörigkeit. Drücken Sie Ihre Sorge aus, bitten Sie Ihren Angehörigen, regelmäßig zum Arzt zu gehen.

Ihr Angehöriger klagt über einen trockenen Mund. Das kann unter anderem mit der Arzneitherapie zu tun haben. Suchen Sie Rat in der Apotheke und beim Hausarzt, oft ist eine Umstellung der Medikation möglich.

Im Kühlschrank herrscht Leere. Oder die Lebensmittel sind verdorben. Ein Zeichen, dass sich Ihr Angehöriger nicht mehr gut ernährt. Klären Sie die Ursache: Fällt das Einkaufen oder Kochen schwer? Hat Ihr Angehöriger Mund- oder Zahnprobleme?

Ihr Angehöriger riecht unangenehm. Möglicherweise bemerken Sie Uringeruch? Blasenschwäche tritt mit den Jahren häufiger auf und ist für die Betroffenen nicht nur peinlich: Inkontinenz schränkt auch die Mobilität ein. Manchmal lässt sich die Blasenschwäche behandeln, oft zumindest lindern. Ermutigen Sie Ihren Angehörigen, das Thema beim Hausarzt anzuschneiden.

Tablettenschachteln liegen lose herum. Oder Sie finden mehrere angebrochene Packungen des gleichen Mittels. Vermutlich ist Ihr Angehöriger mit der Arzneitherapie überfordert. Eine Tablettenbox (Apotheke) sorgt für Übersicht. Am besten bestücken Sie diese gemeinsam.

Tipp: Stülpen Sie dem Angehörigen nichts über. Schildern Sie Ihre Beobachtungen und Sorgen und suchen Sie gemeinsam nach Lösungen. Bieten Sie an, mit zum Arzt oder in die Apotheke zu gehen.