Ein mächtiger Zwerg

Aufbau der Bauchspeicheldrüse

Viele Tausend Läppchen mit Drüsenzellen bilden den Hauptteil des Pankreas. Dazwischen verteilen sich Millionen winzige Langerhans-Inseln, die Hormone herstellen und ins Blut abgeben.

Die Drüsenzellen stellen pro Tag etwa zwei Liter Verdauungssäfte her. Über ein weit verzweigtes Gangsystem gelangt der Saft in den Zwölffingerdarm. Dort zerlegt er die Nahrung in ihre Bausteine.

Die Inseln bestehen aus Alphazellen, die Glukagon herstellen, und Betazellen, die Insulin herstellen. Glukagon erhöht den Blutzucker, Insulin senkt ihn.

Was hat die Bauchspeicheldrüse mit dem Diabetes zu tun?

Das hängt vom Typ ab.

Bei Typ-1-Diabetes zerstören Immunzellen die Betazellen. Es wird nur noch sehr wenig oder kein Insulin produziert (Insulinmangel). Der Blutzucker steigt. Insulin muss ersetzt werden mit Spritzen oder Pumpe.

Bei Typ-2-Diabetes gibt es zunächst genügend Insulin, aber die Körperzellen sprechen schlechter auf Insulin an (Insulinresistenz). Also stellt die Bauchspeicheldrüse immer mehr davon her, damit der Blutzucker nicht steigt. Auf Dauer kann sie erschöpfen. Dann wird eine Insulintherapie notwendig.

Wie wird die Bauchspeicheldrüse untersucht?

Obwohl sie so versteckt liegt, kann der Arzt mithilfe von Ultraschall, Computertomografie und Magnetresonanztomografie ihre Größe, Form sowie Veränderungen erkennen.

Eine Blutprobe gibt Auskunft über den Blutzuckerwert und den Diabetes. Die Blutwerte der Verdauungssäfte und eine Stuhluntersuchung zeigen, ob die Bauchspeicheldrüse entzündet ist.

Das mag sie:

Gesundes Essen, nicht zu üppig, nicht zu süß oder zu fettig, mit Ballaststoffen und Bitterstoffen, weil diese bei der Verdauung mithelfen. Pausen zwischen den Mahlzeiten mag sie auch.

Das mag sie nicht:

Alkohol, Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel. Auch Stress liegt sie nicht.