Metamizol: Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen

Metamizol wird eher selten eingesetzt, zum Beispiel bei Tumorschmerzen, Gallenkoliken und hohem Fieber. Bei Fieber wird es nur verordnet, wenn die Körper temperatur nicht durch andere Maßnahmen gesenkt werden konnte.

Nebenwirkung

Eine lebensbedrohliche, aber sehr seltene Nebenwirkung von Metamizol ist die Agranulozytose. Das ist eine schwere Störung der Blutbildung. Sollten nach Beginn der Therapie Aphthen im Mund- und Rachenbereich, Halsschmerzen, Fieber oder Schwäche auftreten, brauchen Sie sofort ärztlichen Rat. Eine weitere, gefährliche Nebenwirkung kann in seltenen Fällen eine schwere al­lergische Reaktion sein, die sich u.a. mit Hautausschlag, Übelkeit und Atemnot zeigt: Dann sofort den Notarzt holen.

Wechselwirkung

Die Wirkstoffe Metamizol und Methotrexat (MTX) dürfen nicht zusammen eingenommen werden. Denn ihre Kombination erhöht das Agranulozytose-Risiko. MTX wird vor allem bei entzündlichem Gelenkrheuma verordnet. Für wei­tere Wechselwirkungen sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Apotheker und verwenden Sie unseren Wechselwirkungs-Check.

Wichtiges auf einen Blick

• Acetylsalicylsäure (ASS) zeitlich versetzt einnehmen: Patientinnen und Patienten, die regelmäßig niedrig dosierte ASS-Präparate einnehmen, etwa um Infarkten vorzubeugen, sollten diese mindestens 30 Minuten vor Metamizol schlucken. Es kann den blutgerinnungshemmenden Effekt von ASS schwächen.
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  Metamizol ist kein Entzündungshemmer, anders als manche anderen Schmerzmittel.
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  Schwangere sollten wegen möglicher Risiken für das Ungeborene kein Metamizol einnehmen. Auch in der Stillzeit ist von regelmäßiger Einnahme abzuraten. Fragen Sie bei Bedarf immer Ihren Arzt oder Ihre Apothekerin.