Warum ADHS bei Frauen oft zu spät erkannt wird
Bei ADHS denken viele Menschen an Jungs, die nicht stillsitzen können. Aber Mädchen und Frauen können ADHS genauso haben - doch das fällt bei ihnen häufig nicht auf. ADHS ist eine angeborene Stoffwechselstörung und Frauen mit ADHS haben häufig Aufmerksamkeitsschwierigkeiten und können sich zum Beispiel schlecht konzentrieren. Warum ADHS bei Frauen oft erst im Erwachsenenalter festgestellt wird und wie sehr die Diagnose erleichtern kann, hört ihr in dieser Folge.
Redaktion: Anne Bohlmann, Dr. Nina Marie Bust-Bartels
Redaktion und Host: Kari Kungel
Medizinisch-pharmazeutischer Faktencheck: Dr. Katharina Kremser
Produktion: Pola.Berlin und gesundheit-hören.de
Executive Producer: Peter Glück
Ein Hinweis zum Begriff ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung): Manchmal wird auch der Begriff ADS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung) verwendet, um den unaufmerksamen Subtyp der ADHS zu beschreiben. Wir verwenden in dieser Folge den Überbegriff ADHS.
Links zu dieser Folge:
- Auswahl an ADHS-Spezialambulanzen: https://www.zentrales-adhs-netz.de/spezialambulanzen/
- ASRS-Test (Selbstbeurteilungs-Skala für Erwachsene mit ADHS): https://adhs-netz.com/wp-content/uploads/2017/06/WHO_ADHS_Fragebogen.pdf
- Instagram-Account Kirmes im Kopf: www.instagram.com/kirmesimkopf
Quellen
- Infos zu ADHS im Erwachsenenalter des Infoportals ADHS: https://www.adhs.info/fuer-erwachsene/adhs-im-erwachsenenalter/
- ADHS im Übergang in das Erwachsenenalter: Prävalenz, Symptomatik, Risiken und Versorgung: https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-020-03175-y
- Studie aus der Fachzeitschrift “The Lancet” (Rare chromosomal deletions and duplications in attention-deficit hyperactivity disorder: a genome-wide analysis): https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(10)61109-9/fulltext
WICHTIG: Dieser Podcast dient der Information und ersetzt keine medizinische oder pharmazeutische Beratung. Alle Aussagen und Inhalte entsprechen dem aktuellen Wissens- und Kenntnisstand, der Veränderungen unterliegt.
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Mittwochs alle 14 Tage erscheint eine neue Folge. Ihr könnt den Podcast über verschiedene Podcast-Plattformen hören und abonnieren. „The Sex Gap“ gibt es beispielsweise bei:
Darum geht es bei „The Sex Gap”
Das Geschlecht, also „sex”, beeinflusst, wie gut man medizinisch behandelt wird: Frauen erfahren oft Benachteiligung, beispielsweise weil die Symptome bei einem Herzinfarkt nicht rechtzeitig erkannt werden oder Medikamente zu hoch dosiert sind - mit gefährlichen Folgen.
Aber auch nichtbinäre oder trans* Personen werden benachteiligt. Denn in vielen Bereichen in der Medizin ist der Mann nach wie vor der Standard. Podcast-Host Kari Kungel klärt gemeinsam mit Expert:innen und Betroffenen, welche Folgen das hat und schaut sich an, wie eine geschlechtersensible Medizin für mehr Gerechtigkeit für alle sorgen könnte.
Habt ihr Fragen, Anregungen oder Kritik? Dann schreibt uns an redaktion@gesundheit-hoeren.de
Mehr zu unserer Host
Kari Kungel ist Teil des Teams von gesundheit-hören, dem Audioangebot der Apotheken Umschau. Sie hat in München und Regensburg studiert und anschließend die Deutsche Journalistenschule besucht.
Auch privat hört die Gesundheitsjournalistin ständig Podcasts und freut sich, dieser Leidenschaft beruflich nachgehen zu können - insbesondere bei einem ihr besonders wichtigen Thema: der gendergerechten Medizin.
Alle Folgen im Überblick
The Sex Gap | Der Podcast zu geschlechtergerechter Medizin
Der Mann ist in der Medizin nach wie vor „der Standard“ und das kann vor allem für Frauen gefährliche Folgen haben. Wie eine gendersensible Medizin für mehr Gerechtigkeit sorgen könnte. zum Artikel