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Festhalten!

Bringen Sie auf jeder Seite der Treppe einen Handlauf an, an dem man sich beim Hinauf- und Hinuntergehen festhalten kann. Viele Treppen haben nur einen auf der Innenseite, an der die Stufen ohnehin schmal und gefährlich sind. Seien Sie wählerisch bei der Anschaffung! Handläufe sollten sich kontrastreich von der Wand abzeichnen und gut greifen lassen. Ideal sind runde oder halbrunde Modelle mit einem Durchmesser von drei bis viereinhalb Zentimetern. Der Abstand zur Wand muss mindestens fünf Zentimeter betragen. Da die Hände stets vorgreifen, sollte der Lauf 30 Zentimeter über den Anfang und das Ende der Treppe hinausragen.

Den Boden rutschfest machen

Auf Fliesen oder Holz kommt man schnell ins Rutschen. Solche Stufen kann man mit Teppich beziehen lassen. Wer selbst Hand anlegen will: Auf Steinböden geben richtig aufgeklebte Antirutschstreifen Halt. Klebbare Stufenmatten machen Holzstufen sicherer. Wer seine Massivholztreppe abschleift, sollte besser auf Lacke oder Wachse zum Versiegeln verzichten, denn diese machen sie glatt.

Für gutes Licht sorgen

Oft reicht die Deckenlampe nicht aus, um alle Stufen gleich gut erkennen zu können. Besser sind viele kleine Strahler, die die gesamte Treppe ausleuchten. Muss Ihr Angehöriger nachts häufig raus? Praktisch ist ein gut erreichbarer Lichtschalter am Anfang und am Ende der Treppe, der auch im Dunkeln leuchtet. Auf der ersten und letzten Stufe stolpert man am leichtesten. Die kann man mit einem Streifen kennzeichnen, der leuchtet, wenn er angestrahlt wird. Starke Kontraste helfen dabei, sich zu orientieren. Ein dunkler Steinfußboden etwa setzt sich gut von hellen Holzstufen ab.

Stolperfallen wegräumen

Auch wenn es hübsch aussieht: Das Treppenhaus soll keine für Abstellfläche für Blumenvasen, Grünpflanzen oder Windlichter sein. Senioren stolpern auch leicht über das kleine Spielzeug, das der Enkel auf der Treppe vergessen hat. Die Ahnengalerie zieht sich parallel zur steilen Treppe ins Obergeschoss? Sicher findet sich ein anderer Ort, an dem das Abstauben der Bilderrahmen weniger gefährlich ist.

Wichtiges auf eine Wohnebene

Das Telefon im Flur klingelt, Ihr Angehöriger ist im Dachgeschoss? Gefährlich! Wer eine Treppe hinunterhastet, stürzt besonders leicht. Besser: ein Telefon mit Mobilgeräten auf jedem Stockwerk. Wer die Möglichkeit hat, sollte im Erdgeschoss ein Zimmer zur Abstellkammer für Getränkekästen, den Staubsauger oder den Wäscheständer umfunktionieren. So muss Ihr Angehöriger weniger Treppensteigen.

Passende Schuhe tragen

Besser als offene Pantoffeln sind fest sitzende und geschlossene Hausschuhe. Dann kann die Ferse beim Gehen nicht herausrutschen. Auch wenn es bequem ist: Schlabberlook vermeiden! Allzu weite oder lange Röcke sowie Jogginghosen können beim Treppensteigen rasch zu Stolperfallen werden. Übrigens: Auch eine Hose, die am Bund zu weit ist, kann beim Gehen gefährlich nach unten rutschen.

So trainieren Sie Ihr Gleichgewicht:

Übungen für mehr Standsicherheit

Mit unseren neun Übungen wappnen Sie sich vor Stürzen. Achten Sie darauf, nur Übungen zu machen, bei denen Sie sich sicher fühlen. Fragen Sie zur Sicherheit Ihren Arzt.

Wo befindet sich die nächste Wohnberatungsstelle?

Eine Liste finden Sie unter www.wohnungsanpassung-bag.de