Diabetes Ratgeber

Zuckeraustauschstoffe sind natürlich vorkommende süße Substanzen, die den Blutzucker nur wenig beeinflussen.

An erster Stelle steht der in jedem Obst enthaltene Fruchtzucker. Seine Süßkraft ist etwas höher als die von Haushaltszucker, der Energiegehalt unterscheidet sich dagegen nicht.

Dann ist die Gruppe der Zuckeralkohole zu nennen. Sie sind nahe Verwandte des echten Zuckers, werden aber nur eingeschränkt verwertet. Ihr Energiegehalt liegt mit 2,4 Kilokalorien pro Gramm unter dem von Frucht- und Haushaltszucker. Neben Sorbit und Isomalt gehören hierzu Xylit, Maltit und Mannit, die vor allem in der Süßwarenindustrie verwendet werden.

Die Zuckeralkohole unterscheiden sich in ihrer Süßkraft und werden deshalb zum Teil durch Süßstoffe ergänzt. Abhängig von der Menge können Zuckeralkohole Blähungen, Durchfall und sogar Bauchkrämpfe hervorrufen.

Zuckeraustauschstoffe haben in der Ernährung bei Diabetes nur noch eine geringe Bedeutung, da kleine Mengen von Haushaltszucker den Blutzuckerspiegel in der Regel nicht ungünstig beeinflussen. Außerdem haben Menschen mit Gewichtsproblemen wegen des Energiegehaltes der Zuckeralkohole nur einen geringen und bei der Verwendung von Fruchtzucker gar keinen Vorteil.