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Versagen die Nieren, benötigen Patienten eine künstliche Blutwäsche, eine Dialyse. Zwei Verfahren gibt es dabei: Hämodialyse und Peritonealdialyse. Die Hämodialyse ist mit Abstand die häufigere der beiden Möglichkeiten in Deutschland.

Bei der Hämodialyse ist der Patient an ein Gerät angeschlossen, das wie eine externe Niere das Blut von Schadstoffen reinigt. Zu Beginn der Therapie legt der Arzt außerdem oft eine Verbindung zwischen einer Vene – häufig einer Unterarmvene – und einer Arterie. Dieser Kurzschluss heißt auch Shunt.

Der Sinn dieser Maßnahme: Das schneller pulsierende arterielle Blut reißt das mit Schadstoffen angereicherte venöse Blut sozusagen mit. So wird erreicht, dass das zu reinigende Blut mit ausreichender Geschwindigkeit und hohem Druck durch die Membranfilter in der externen Niere gepresst wird.

Außerdem muss so nicht bei jeder Dialyse erneut ein passendes Blutgefäß gesucht werden, in das gestochen wird. Dies könnte auf Dauer die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen führen, da eine Hämodialyse rund dreimal pro Woche nötig ist.