Unterzuckerung: Warnzeichen und Symptome
Im Rahmen der Hypoglykämie und der Gegenregulation, mit der der Körper die Unterzuckerung zu beseitigen versucht, können zahlreiche verschiedene Symptome auftreten. Diese können sich von Mensch zu Mensch stark unterscheiden.
Häufige Warnzeichen einer beginnenden Unterzuckerung sind:
- Schwitzen
- Herzjagen
- Blässe um Mund und Nase
- Heißhunger
- Weite Pupillen
- Zittern
Sinkt der Zuckerspiegel weiter, führt der Energiemangel im Gehirn zu Anzeichen wie:
- Konzentrationsschwäche
- Kopfschmerzen
- Sprach- und Sehstörungen
Symptome, die auf eine fortgeschrittene Unterzuckerung und einen ausgeprägten Energiemangel der Gehirnzellen hinweisen, sind beispielsweise:
- Verhaltensstörungen (Aggressivität)
- Bewusstseinsstörungen
- Koordinationsstörungen
- Krampfanfälle
Nächtliche Unterzuckerungen haben gewöhnlich zur Folge, dass der Betreffende aufwacht. Ein Hinweis auf eine unbemerkt gebliebene Unterzuckerung während des Schlafes kann es sein, wenn man durchgeschwitzt aufwacht, Kopfschmerzen hat und Albträume hatte.
Hypoglykämie-Wahrnehmungsstörungen: Schulung hilft
Kritisch ist es, wenn das körpereigene Alarmsystem wegen häufiger Unterzuckerungen oder durch einen langjährigen Diabetes abgestumpft ist. Als Folge davon können die Frühwarnzeichen einer Unterzuckerung immer schwächer werden und schließlich sogar ganz ausbleiben. Betroffene bemerken die Unterzuckerung dann erst durch die Symptome, die der Zuckermangel bei extrem niedrigen Blutzuckerwerten im Gehirn verursacht. In speziellen Schulungen trainieren solche Patienten, ihren Körper aufmerksam zu beobachten und Warnhinweise einer Unterzuckerung richtig zu deuten.