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Babys Entwicklung

Ihr Kleines hat in den letzten 40 Wochen einen beeindruckenden Entwicklungsmarathon hingelegt. Jetzt ist es am Ziel angekommen und üblicherweise gerüstet für das Leben draußen. Bei der Geburt sind die Babys im Durchschnitt 48 bis 54 Zentimeter lang und zwischen 2,8 und 4,2 kg schwer.

Unabhängig vom Geschlecht ragen bei Ihrem Baby nun die Brüste ein wenig hervor und sein Brustkorb ist nach außen gewölbt. Bei Jungen sind die Hoden nun in der Regel vollständig in den Hodensack hinabgewandert. Bei termingerecht geborenen Mädchen überragen die äußeren Schamlippen die inneren. Die Fingernägel des Babys reichen über die Fingerkuppen.

Um die Brust der Mutter zu finden und trinken zu können, hat das Baby nun neben dem Saug- auch den sogenannten Suchreflex: Berührt man es an der Wange, dreht es sein Köpfchen in die Richtung, aus der die Berührung kam. Außerdem ist sein Geruchssinn nun auffallend gut ausgebildet: "Das Neugeborene kann anhand des Geruchs die Brust der Mutter finden", sagt Dr. Mirja Pagenkemper, die am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zur vorgeburtlichen Prägung forscht. "Wie in Studien gezeigt wurde, kann es sich sogar mit robbenden Bewegungen vom Bauch der Mutter zu ihrer Brust hinbewegen."

Haben Sie schon einen Namen für Ihr Kleines ausgesucht? Falls nicht, haben Sie noch eine Gnadenfrist: Innerhalb eines Monats nach der Geburt müssen Sie den Vor- und den Familiennamen beim Standesamt eintragen lassen. Allerdings müssen Sie Ihr Baby schon innerhalb der ersten sieben Werktage nach der Geburt beim Standesamt anmelden – die meisten erledigen deshalb gleich beides am selben Termin. "In vielen Krankenhäusern bekommen die Eltern die Unterlagen zum Ausfüllen gleich in den ersten Tagen nach der Geburt", sagt Pagenkemper.

Ihr Baby sollte jetzt für das Leben außerhalb des Mutterleibs gerüstet sein

Ihr Baby sollte jetzt für das Leben außerhalb des Mutterleibs gerüstet sein

Die Gesundheit der Mutter

Sie sind jetzt in der 40. Schwangerschaftswoche – eigentlich kann das Baby kommen! Wenn Ihr Kleines jedoch noch keine Anstalten macht, seine kuschelige Höhle zu verlassen, untersuchen Arzt, Hebamme oder Klinikpersonal Sie nach dem errechneten Geburtstermin in der Regel etwa jeden zweiten Tag. Die Geburt wird eingeleitet, wenn bei der Schwangeren oder dem Baby ein Problem auftritt oder wenn der errechnete Termin deutlich überschritten wurde.

Übrigens: Nur ungefähr vier von hundert Babys kommen am Stichtag zur Welt. Die meisten machen sich zwischen zehn Tage vor und nach dem berechneten Geburtstermin auf den Weg.

Tipp: Wartezeit mit Formalitäten überbrücken

Ist Ihnen jetzt manchmal ganz schön langweilig, während Sie aufs Baby warten? Die Wohnung glänzt wie nie zuvor, selbst Ihre Lieblingsmusik können Sie langsam nicht mehr hören und Sie kennen jeden Spazierweg wie Ihre Westentasche?

Selbstverständlich kreisen Ihre Gedanken jetzt hauptsächlich um die bevorstehende Geburt. Aber denken Sie trotzdem bereits an die Zeit danach und melden Sie sich vielleicht schon für einen Rückbildungskurs an. Und wie wäre es, wenn Sie sich schon einmal den Formalitäten zuwenden? Füllen Sie lästige Anträge aus, beispielsweise fürs Elterngeld.

Die erste Zeit mit Baby zu Hause wird aufregend sein – alles ist neu und anders. Sie und Ihr Kleines brauchen Zeit und Ruhe, um sich kennenzulernen und von den Strapazen der Geburt zu erholen. Deshalb: Machen Sie sich bereits jetzt Gedanken darüber, wer Sie in den ersten Tagen unterstützen kann und Ihnen lästige Haushaltspflichten abnimmt. Bitten Sie etwa Oma, Opa, Geschwister oder die beste Freundin um Hilfe.

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