Zupfmassage: So geht's
Die Zupfmassage kann helfen, Schwangerschaftsstreifen vorzubeugen
© W&B/Forster und Martin
Sosehr man sich aufs Baby freut, auf sie würde man gern verzichten: Schwangerschaftsstreifen. Die rötlich-violett schimmernden Streifen können an Bauch, Busen, Po, Hüfte und Oberschenkel auftreten. Glücklicherweise verblassen sie nach der Geburt des Kindes in der Regel. Sie werden zu feinen silberfarbenen Linien, verschwinden aber nicht ganz.
So entstehen Schwangerschaftsstreifen
Die Streifen entstehen durch die enorme Dehnung der Haut. Dies führt zu kleinen Rissen in der Unterhaut. Besonders gefährdet sind Frauen mit vererbter Bindegewebsschwäche. Auch wenn sich die Streifen nicht ganz vermeiden lassen, können Schwangere die Durchblutung ihrer Haut und damit auch deren Elastizität unterstützen – zum Beispiel mit einer sanften Zupfmassage. Wer zu vorzeitigen Wehen neigt, sollte jedoch mit seinem Arzt klären, ob die Massage für einen geeignet ist. Am besten nehmen Sie sich zweimal am Tag ein paar Minuten Zeit:
Zupfmassage: 3 Schritte
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Ölen
Geben Sie zunächst reichlich Öl in Ihre Hände, und verteilen Sie es mit kreisenden Bewegungen auf Ihrem Bauch. Am besten wandern Sie dabei von außen und unten in Richtung Bauchnabel. Das Öl sollte gut eingezogen sein, bevor Sie mit der Massage beginnen. Bewährt haben sich Pflegeöle, die Mandel-, Calendula-, Jojoba-, Rizinus- oder Weizenkeimöl enthalten.
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Zupfen
Nehmen Sie nun kleine Hautrollen zwischen Daumen und Zeigefinger und zupfen Sie diese leicht nach oben weg. Es darf nicht wehtun! Zupfen Sie vom Bauchnabel in Richtung Bauchaußenseite und bis hoch zu den Rippenbogen. Sparen Sie den Bereich über dem Schambein aus, dort könnte die Massage die Gebärmutter zu Wehen reizen. Beginnen Sie möglichst bereits im dritten Schwangerschaftsmonat mit der Massage. Vier Wochen vor dem Geburtstermin sollten Sie damit aufhören. Dann den Bauch nur noch einölen.
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Bürsten
Um die Durchblutung an Oberschenkel, Hüfte und Po anzuregen, können Sie diese auch mit einer Bürste massieren. Die Borsten sollten weich sein, damit sie die Haut nicht verkratzen. Ob Sie die Massage im Trockenen oder unter der Dusche machen, liegt ganz bei Ihnen. Ölen Sie die bearbeiteten Stellen nach dem Bürsten aber auf jeden Fall gut ein. In der Spätschwangerschaft ist eine sanfte Bürstenmassage am Bauch eine gute Alternative zur Zupfmassage.
