Shiatsu-Übungen: Training für das Baby

Die sensiblen Shiatsu-Griffe entspannen Ihr Baby und fördern seine Entwicklung
© W&B/Forster und Martin
Ganz kuschelig und nah an Mamas und Papas Haut, das lieben Babys in den ersten Lebenswochen. Ab vier Monaten werden die Kleinen aktiver und wollen die Welt erkunden: Sie beginnen sich zu drehen und aufzustützen. Damit das gelingt ist eines Voraussetzung: die Bauchlage. "Viele Babys werden aus Angst vor dem plötzlichen Kindstod auch im Wachzustand nur noch auf den Rücken gelegt", sagt die Kinder-Physiotherapeutin Karin Kalbantner-Wernicke aus Hochheim. Dazu kommt: Viele Kleine mögen die Bauchlage nicht, weil sie ihnen zu anstrengend ist. "Diese Position ist aber wichtig, damit Babys ihre Bauch-, Rücken- und Armmuskeln trainieren können", erklärt die Expertin.

Karin Kalbantner-Wernicke ist Kinder-Physiotherapeutin und Shiatsu-Expertin
© W&B/Judith Häusler
Babys Entwicklung fördern
Mit Übungen aus dem Shiatsu, einer japanischen Massagemethode, können Eltern ihr Kind dabei unterstützen. "Die Lehre des Shiatsu geht davon aus, dass im Körper sogenannte Leitbahnen gezielt angeregt, und die Entwicklung der Kleinen gefördert wird ", so Karin Kalbantner-Wernicke, Expertin für Baby-Shiatsu. In Japan gehören die Wohlfühlgriffe deshalb schon lange zum Alltag.
Für Baby und Familie hat Karin Kalbantner-Wernicke ein kleines Übungsprogramm zum Nachmachen zusammengestellt. Es eignet sich für Kinder zwischen vier und zehn Monaten und unterstützt die Kleinen beim Drehenlernen. Alles, was Sie dazu brauchen, sind eine Decke oder Matte als Unterlage, Ihre Hände und ein bisschen Ruhe. Am besten üben Sie immer um die gleiche Zeit, damit Ihr Baby weiß, was es erwartet. Sie werden sehen: Die Streicheleinheiten tun nicht nur Ihrem Baby gut, sondern auch Ihnen!