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Beipackzettel von INVIRASE 500 mg Filmtabletten

PZN:
10319760

Packungsgröße:
120 Stück (N2)

Abgabeform:
Rezeptpflichtig

Darreichungsform:
Filmtabletten
Anbieter:

Abacus Medicine A/S
Copenhagen V
www.abacusmedicine.de

Wichtige Hinweise:


Wirkstoff(e)


Sonstige Bestandteile

  • Cellulose, mikrokristalline
  • Croscarmellose natrium
  • Povidon
  • Lactose-1-Wasser
  • Magnesium stearat

  • Hypromellose
  • Titandioxid
  • Talkum
  • Triacetin
  • Eisen(III)-oxid
  • Eisen(III)-oxidhydrat, schwarz

In diesem Beipackzettel finden Sie verständliche Informationen zu Ihrem Arzneimittel – unter anderem zu Wirkung, Anwendung und Nebenwirkungen. Wählen Sie eines der folgenden Kapitel aus, um mehr über "INVIRASE 500 mg Filmtabletten" zu erfahren.

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Saquinavir ist ein HIV-Protease-Hemmer. Die HIV-Protease ist ein Schlüsselenzym und dafür zuständig, das von der befallenen Wirtszelle produzierte Protein zu spalten. Die Hemmung des Enzyms führt zur Anhäufung unreifer, nichtinfektiöser Virus-Vorstufen.
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In Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln:
  • HIV-Infektionen

Dosierung von INVIRASE 500 mg Filmtabletten

Da es sich um eine Kombinationstherapie mit anderen Arzneimitteln handelt, wird die Dosierung von Ihrem Arzt bestimmt.

Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.

Anwendungshinweise

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Schwächegefühl, Erschöpfung, Durchfall, Übelkeit, Haarausfall, trockener Mund, Gewichtsverlust und Kreislaufstörungen aufgrund niedrigen Blutdrucks. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

Informationen zu Teilbarkeit und Zubereitung

Das Präparat ist nicht dosisgleich teilbar.

Video: Tabletten schlucken - so geht's

Gegenanzeigen von INVIRASE 500 mg Filmtabletten

Beschreibt, welche Erkrankungen oder Umstände gegen eine Anwendung des Arzneimittels sprechen, in welchen Altersgruppen das Arzneimittel nicht eingesetzt werden sollte/darf und ob Schwangerschaft und Stillzeit gegen die Anwendung des Arzneimittels sprechen.

Was spricht gegen eine Anwendung?

  • Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
  • Lebererkrankungen
  • Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
  • Störungen des Salzhaushaltes, insbesondere unbehandelter Kaliummangel
  • Pulserniedrigung
  • Herzschwäche
  • Herzrhythmusstörungen in der Vorgeschichte
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
  • Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
  • Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
  • Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Wichtige Hinweise zu INVIRASE 500 mg Filmtabletten

Hinweise zu den Bereichen Allergien (betreffend Wirk- und Hilfsstoffe), Komplikationen mit Nahrungs- und Genussmitteln, sowie sonstige Warnhinweise.

Was sollten Sie beachten?
  • Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
  • Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
  • Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.

Nebenwirkungen von INVIRASE 500 mg Filmtabletten

Nebenwirkungen sind unerwünschte Wirkungen, die bei bestimmungsgemäßer Anwendung des Arzneimittels auftreten können.

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

  • Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
  • Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride)
  • Durchfälle
  • Übelkeit
  • Veränderung der Leber- und Gallenwerte
  • Anämie (Blutarmut)
  • Verringerung des roten Blutfarbstoffes
  • Verminderung der Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen
  • Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
  • Immunologische Überempfindlichkeit
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Appetitlosigkeit
  • Gesteigerter Appetit
  • Libidoabnahme
  • Schlafstörungen
  • Missempfindungen
  • Nervenschädigungen
  • Schwindel
  • Geschmacksstörungen
  • Kopfschmerzen
  • Anfälle von Atemnot
  • Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Verstopfung
  • Trockener Mund
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Aufstoßen
  • Blähungen
  • Trockene Lippen
  • Weicher Stuhl
  • Erhöhte Nierenwerte (Kreatinin) im Blut
  • Haarausfall
  • Trockene Haut
  • Ekzeme
  • Veränderung des Unterhautfettgewebes
  • Juckreiz
  • Hautausschlag
  • Muskelkrämpfe
  • Allgemeine Schwäche
  • Erschöpfung
  • Unwohlsein
  • Beeinträchtigung des Sehvermögens
  • Schläfrigkeit
  • Krampfanfälle
  • Entzündung der Bauchspeicheldrüse
  • Leberentzündung
  • Gelbsucht
  • Nierenfunktionsstörungen
  • Schwerer Hautausschlag
  • Schleimhautgeschwüre
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

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Wechselwirkungen

Wenden Sie mehrere Arzneimittel gleichzeitig an, kann es zu Wechselwirkungen zwischen diesen kommen. Das kann Wirkungen und Nebenwirkungen der Arzneimittel verändern.


Allgemeine Informationen zu Wechselwirkungen finden Sie hier ».

Ob sich Ihre Medikamente gegenseitig beeinflussen, können Sie mit unserem Wechselwirkungs-Check überprüfen.

Bruchgefahr
nein
Steril
nein
Kühlkette
nein
Feuchteempfindlichkeit
nein
Lichtempfindlichkeit
nein
Lagerempfindlichkeit
nein
Verpackungsart
Schachtel
Aktualisiert am:

Quelle: ABDATA Pharma-Daten-Service

Bitte beachten Sie: Unsere Datenbank gibt nicht die Original-Gebrauchsinformation aus, die Sie als Beipackzettel in der Verpackung Ihres Medikaments finden. Die Angaben können sich von der jeweiligen Packungsbeilage unterscheiden und sind auch anders aufgebaut. Lesen Sie diese daher trotzdem und suchen bei Fragen Ihre ärztliche Praxis oder Apotheke auf.