Logo der Apotheken Umschau

Es ist IHR Sport

Gehen Sie es als Anfänger behutsam an. „Machen Sie im Voraus eine sportmedizinische Untersuchung, so können Ihnen die Ärzte Ihre Sporttauglichkeit überprüfen und Trainingsempfehlungen geben“, rät Professor Rüdiger Reer von der Universität Hamburg. Ist die passende Sportart gefunden, lassen Sie sich zunächst von einer Trainerin oder einem Trainer anleiten. Besonders bieten sich Ausdauersportarten wie etwa Laufen, Schwimmen oder Wandern an.

Kleine Alltagskniffe

Bauen Sie unkomplizierte Übungen in den Alltag ein: Wippen Sie beim Zähneputzen oder Kochen im Stand leicht auf den Zehenspitzen. Richten Sie sich aus dem Sitz immer wieder auf und fordern Sie Gesäß und Oberschenkel. Tipp von Rüdiger Reer, der auch Generalsekretär des Deutschen Sportärztebundes (DGSP) ist: „Ein Gymnastikball hilft Ihnen, permanent das Gleichgewicht im Sitzen zu halten – Koordination und Haltung werden gefördert.“ Oder machen Sie einen Sportraum aus Ihrem Abstellzimmer – schaffen Sie sich selbst Reize.

„Mehr Bewegung ist auch immer ein Mehr an Lebensqualität“

Fortkommen statt Komfort

Unbewusst machen wir es uns gerne zu bequem. Besser: Schaffen Sie neue Routinen. „Nehmen Sie die Treppe anstelle des Fahrstuhls, und legen Sie die Wege des Alltags zu Fuß oder auf dem Fahrrad zurück“, sagt Reer. Oder schließen Sie einen ausgiebigen Spaziergang an, zum Beispiel, wenn Sie einen Brief zur Post bringen. Verabschieden Sie sich vorübergehend von Komfort, den Sie am langen Ende wiederbekommen, weil sich der Alltag durch mehr Bewegung leichter anfühlt.

Motivation

Es ist nie zu spät, in Bewegung zu kommen – läuten Sie Ihren persönlichen Sport-Frühling ein. Schließlich mindert körperliche Aktivität das Risiko für sämtliche Altersleiden. „Mehr Bewegung ist immer auch ein Mehr an Lebensqualität, gerade wenn Sie lange Zeit nicht viel gemacht haben“, sagt Rüdiger Reer. Studien zeigen, dass auch der Kopf von Sport profitiert. „Bewegung begünstigt das Wachstum von Gehirnzellen und verbessert deren Verknüpfung“, so Reer. Körperliche gleich geistige Frische.

Gemeinsam in Schwung

Bewegung an der frischen Luft – das macht vielen mit einer Partnerin, einem Partner oder in der Gruppe mehr Spaß. „Schließen Sie sich zum Beispiel einer Nordic-Walking-Gruppe an, wenn Sie merken, dass Sie sich lieber gemeinsam bewegen“, sagt Reer. Informieren Sie sich über Angebote in Ihrem Ort, oder zeigen Sie selbst Initiative. Es lohnt sich – Sie knüpfen neue Kontakte und tun etwas für Ihren Körper.


Quellen: