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Welche Anzeichen gibt es?

Die Würmer leben im Darm und wandern vor allem nachts zum After, um dort Eier abzulegen. Das juckt und stört eventuell den Schlaf. Teilweise sind die winzigen weiß-beigen Würmer in Stuhl oder Unterwäsche sichtbar.

Was nun?

Kinderarzt oder -ärztin helfen weiter. Um die Wurmeier sichtbar zu machen, kann man morgens vor Toilet­tengang und Waschen einen durchsichtigen Klebestreifen im Afterbereich auf die Haut drücken. Die Eier bleiben daran haften. Arzt oder Ärztin erkennen sie mit dem Mikroskop.

Wie werden wir sie wieder los?

Medikamente

Was? Entwurmungsmittel wie Mebendazol nach ärztlicher Vorgabe.

Wer? Das Kind und in der Regel die Familie – auch ohne Beschwerden können sie Würmer in sich tragen.

Wie lange? Eine Dosis nach der Diagnose, normalerweise eine weitere nach 14 und 28 Tagen.

„Die Medikamente sind in der Regel gut verträglich. Sie erneut einzunehmen ist wichtig, um auch die Würmer zu behandeln, die bei der ersten ­Einnahme noch nicht ausgereift waren“

Hygiene

Man steckt sich an, indem man Wurmeier aufnimmt. Im Darm entwickeln sich diese zu Würmern, die ihre Eier in Hautfalten um den After legen. Kratzt man dort, haften sie unter den Nägeln und an den Händen – und gelangen so zum Beispiel auf Essen und Spielsachen. Das Kind und andere können sie aufnehmen und sich so (wieder) anstecken. Die Eier sind mehrere Tage infektiös.

  • Die Hände regelmäßig mit Seife waschen, immer nach dem Stuhlgang sowie vor dem Essen
  • Po morgens waschen, Kratzen vermeiden
  • Handtücher, Waschlappen nicht teilen
  • Unterwäsche, Handtücher und Bettwäsche täglich wechseln
  • Textilien mindestens bei 60 Grad waschen
  • Nägel kurz und sauber halten, regelmäßig abbürsten
„Um Wurmeier nicht weiterzuverbreiten, sollten Familien während der ganzen Behandlung und für ein bis zwei ­Wochen nach der letzten Medikamentendosis auf sorgfältige Hygiene achten“

Muss das Kind zu Hause bleiben?

Kinder können nach der ersten Behandlung in Kita oder Schule gehen.

Wichtig: Hygieneregeln beachten und Beteiligte wie andere Eltern über die Erkrankung informieren.


Quellen: