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Vom Unkraut zum In-Kraut

Echtes In-Kraut

Seine Verwandtschaft zum medizinischen Baldrian, der gegen innere Unruhe helfen soll, macht den Feldsalat glücklicherweise nicht zum geschmacklichen Langweiler. Im Gegenteil: Er zählt seit Jahren zu den liebsten Blattsalaten in Deutschland und macht sich etwa besonders gut mit Croûtons oder Speck.

Grüne Kraft voraus

Grüne Kraft voraus

„Schon seine sehr dunkle grüne Farbe verrät, dass viele Vitamine und Nährstoffe in ihm stecken“, erklärt Allgemein-
und Ernährungsmedizinerin Dr. Antonia Stahl aus Falkensee bei Berlin. Das Wintergemüse liefere passend zur Schnupfensaison einen abwehrstärkenden, bunten Mix an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. „Vor allem die Vitamine A und C, dazu unter anderem Eisen, Folsäure und Kalzium.“

Einfach sagenhaft

Einfach sagenhaft

Ob die Gebrüder Grimm eine Schwäche für Feldsalat hatten, ist nicht überliefert. Sicher ist, dass sie dem Grünzeug eine Hauptrolle in einem ihrer berühmtesten
Märchen zuwiesen: Rapunzel.

Nussiger Genuss

Nussiger Genuss

Leider sammelt sich in den Salat-Zwischenräumen Erde und Sand. Deshalb vor dem Zubereiten immer gut waschen. Weil das Aroma eine nussige Qualität hat, spricht man in der Schweiz auch von Nüsslisalat.

Auf gute Nachbarschaft

Auf gute Nachbarschaft!

Falls Sie Rapunzel im eigenen Garten anpflanzen möchten (er wird meist zwischen Spät-
sommer und Winter ausgesät): Achten Sie darauf, dass er sich das Beet nicht mit Kohlköpfen teilen muss. Die beiden Pflanzenarten nehmen sich nämlich gegenseitig die Nährstoffe weg. Geeignete Nachbarn
sind Frühlingszwiebeln.

Zart besaitet

Zart besaitet

Lange lagern lässt sich der Wintersalat nicht. Tipp: Verarbeiten Sie die Blätter mit Olivenöl, Parmesan und Nüssen zu einem Pesto. Salzen, pfeffern, mit einer dünnen Ölschicht bedecken und in ein Schraubglas füllen. Bleibt im Kühlschrank bis zu eine lang Woche frisch.

Mach Platz, Brokkoli

Komm auf meinen Teller

Feldsalat enthält Pflanzenstoffe, die antientzündlich wirken. Studien zeigen, dass die sogenannten
Polyphenole auch das
Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs reduzieren können.


Quellen: