Ran an die Wäsche!
Für Zehen und Waden
Nicht zu eng. Nicht zu weit. Drücken darf nichts, rutschen auch nicht. Angenehm sitzende Socken zu finden ist gar nicht so einfach. „Besonders wenn Durchblutungsstörungen vorliegen oder eine Neuropathie, die Empfindung also durch Nervenschäden gestört ist, sollte man beim Kauf genau hinschauen“, betont Rittig. Spezielle Socken für Menschen mit Diabetes haben sehr dehnbare Bündchen, die nicht einschneiden. Die Nähte verursachen keine Druckstellen. Oft gibt es sie in unterschiedlichen Umfängen, damit sie auch bei stämmigeren Waden nicht drücken.
Abends zum Schuhkauf
Im Laufe des Tages schwellen die Füße oft an. Diabetologe Rittig empfiehlt deshalb: „Am späten Nachmittag oder am Abend Schuhe kaufen.“ Die Füße sollten gut Platz haben. „Lieber eine halbe Größe größer nehmen.
Ab in die Maschine
Bei Diabetes treten häufig auch Hauttrockenheit oder Hauterkrankungen auf. „Daher rate ich zu sanften Reinigungsmitteln für die Haut und für die Wäsche“, so Rittig. Jedes Waschmittel enthält chemische Stoffe und kann Allergien auslösen. Wenn man eines gefunden hat, das man gut verträgt, am besten bei der Marke bleiben. Auf Weichspüler besser verzichten. Übrigens: Spezielle Diabetes-Socken (siehe unten) können im Trockner leiden. Lieber lufttrocknen!
Stoff-Wechsel
„Achten Sie auf hochwertige und möglichst natürliche Gewebemischungen“, empfiehlt der Experte. Der Klassiker ist zwar Baumwolle,
sie saugt sich aber schnell voll mit Schweiß. Zum Sport eignen sich daher eher schnell trocknende synthetische Fasern oder moderne Wolle-Synthetik-Gewebe. „Schweiß irritiert empfindliche Haut. Zudem neigen viele Menschen mit Diabetes schneller zu einer Erkältung, weil ihr Immunsystem nicht so gut arbeitet“, sagt Rittig.
1x1 für gute Schuhe
Am besten geschlossenes Schuhwerk
Fester Halt im Fersenbereich
Weiches Oberleder, weiches Innenfutter
Keine Innennähte, die scheuern
Wie angegossen
Sie haben keine größeren Probleme wie Polyneuropathie oder Durchblutungsstörungen? Dann reichen normale, bequeme Schuhe, die gut passen. Sind die Füße durch den Diabetes empfindlich und neigen zu Rissen und Wunden, rät Rittig: „Fragen Sie nach, ob Ihnen Diabetes-Schuhe verordnet werden können.“ Manchmal reichen auch weiche Spezialeinlagen, die die Füße schützen. Bei Risikopatientinnen und -patienten sind orthopädische Maßschuhe am besten.
Quellen:
- diabinfo Das Diabetesinformationsportal: Diabetischer Fuß. online: https://www.diabinfo.de/... (Abgerufen am 21.12.2023)
- diabinfo Das Diabetesinformationsportal: Festliche Kleidung: So verstecken Sie Insulinpumpe und Co.. online: https://www.diabinfo.de/... (Abgerufen am 21.12.2023)