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Diabetesmittel Metformin

Metformin senkt den Blutzucker bei Typ-2-Diabetes. Das Medikament aus der Wirkstoffgruppe der Biguanide wirkt unter anderem dadurch, dass es die Neubildung von Glukose in der Leber hemmt. Außerdem sorgt es dafür, dass die Zellen besser auf das blutzuckersenkende Insulin reagieren.

Entwässerndes Torasemid

Torasemid ist ein Diuretikum — umgangssprachlich auch „Wassertablette“ genannt. Der harntreibende Wirkstoff wird bei Bluthochdruck und Wassereinlagerungen infolge von etwa Herz- oder chronischer Nierenschwäche verordnet. Das eingelagerte Wasser wird über den Urin ausgeschieden.

Keine optimale Kombination

Wird ein harntreibendes Medikament wie Torasemid mit dem Diabetes­mittel Metformin kombiniert, kann es sein, dass der Blutzucker nicht ausreichend gesenkt wird. Die erhöhten Glukosewerte bemerkt man oft erst beim Messen; Symptome können etwa starker Durst oder Harndrang sein. Sehr selten kann die Wirkstoffkombination auch eine Laktatazidose auslösen — zu viel Milchsäure im Blut. Sie äußert sich unter anderem durch Übelkeit, Muskelkrämpfe und Bauchschmerzen. Die Wechselwir-kungen können gefährlich werden und schlimmstenfalls tödlich enden.

Apotheker Christoph Unglaub aus Velburg:

„Um eine solche Wechselwirkung zu verhindern, ist wichtig, dass die Ärztin oder der Arzt die Dosierung von Metformin bei gleichzeitiger Torasemid-Verordnung anpasst. In manchen Fällen ist es nötig, dass etwa ein anderer Blutzuckersenker verordnet wird.“


Quellen: