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1 Eltern sollten mutig vorangehen: Anfangs kostet es das Kind natür­lich Überwindung, sich in den Finger zu stechen oder sich den Glukosesensor setzen zu lassen. Wenn der Nachwuchs aber sieht, wie Mama und Papa das an sich vormachen, traut er sich das auch eher selbst zu. Das hilft den Eltern im Übrigen auch, sich besser in das Kind hineinzuversetzen. „Kinder können das Spritzen mit dem Pen oder das Kathetersetzen auch am Teddy üben“, sagt Diabetesberaterin Melanie Schlegel aus Schweinfurt.

2 Zauberpflaster für ­Blutabnahme: Einmal pro Jahr entnimmt der Arzt Blut fürs Labor. „Zauberpflaster“ helfen dabei, dies schmerzarm über die Bühne zu bringen. Kinderärzte können eine Creme oder spezielle Pflaster zur lokalen Betäubung verordnen. „Eine erbsengroße Menge Creme in die Armbeuge schmieren oder das Pflaster kleben, 20 bis 30 Minuten einwirken lassen und schon geht es los“, sagt Dr. Ilse Engelsberger, Kinderdiabetologin aus München. Anfangs kann man die Creme auch vor dem Kathetersetzen einsetzen.

3 Wer schätzt am besten? Wie viel Gramm Kohlenhydrate stecken im Müsli? Macht Spaß und ist lehrreich: Kohlenhydrate-Quiz mit der ganzen Familie. „Auch beliebt bei Kindern ist, die eigenen Blutzuckerwerte vorherzusehen. Erst raten, dann messen“, sagt Kinderdiabeto­login Ilse Engelsberger.


Quellen:

  • Interview mit Diabetesberaterin Melanie Schlegel aus Schweinfurt.

  • Interview mit Dr. Ilse Engelsberger, Kinderdiabetologin aus München.

  • Interview mit Prof. Dr. Karin Lange, Diplom-Psychologin und Fachpsychologin Diabetes DDG, vom 29.11.2022