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Die Nase juckt, fühlt sich verstopft an oder brennt. Viele Menschen mit Diabetes kennen das. Bei ihnen neigen Haut und Schleimhäute besonders zu Trockenheit. Davon ist auch die Nase betroffen. Im Winter setzt die trockene Heizungsluft den Schleimhäuten zusätzlich zu. Durch Pflege können Sie jedoch viel tun, um Ihre Nasenschleimhaut zu schützen. So beugen Sie Verletzungen und Nasenbluten vor.

Außerdem bieten die Schleimhäute in der Nase einen wichtigen Schutz vor krank machenden Viren oder Bakterien. Trocknet die Schleimhaut aus, ist diese Schutzfunktion eingeschränkt. Gerade ältere Menschen trinken oft zu wenig, auch dadurch können die Schleimhäute austrocknen. Gleiches gilt für einige Medikamente — beispielsweise harntreibende Mittel. Deshalb ist es sehr wichtig, ausreichend zu trinken. Besonders eignet sich zum Beispiel Wasser oder ungesüßter Kräutertee.

Zusätzlich können Sie die Schleimhaut über Sprays, etwa auf Basis von Meerwasser, befeuchten. Diese Sprays enthalten neben Kochsalz auch weitere Salze und Mineralstoffe. Sie sind isotonisch. Das bedeutet, sie enthalten Salz und Wasser im körpereigenen Verhältnis. Alternativ können Sie salzhaltige Nasensalben anwenden. Die Sprays auf Salzbasis machen nicht abhängig. Sie können sie nach Bedarf dosieren.

Anders ist es bei abschwellenden Nasensprays. Sie verwendet man zum Beispiel kurzzeitig bei einem Schnupfen. Nutzt man diese Sprays jedoch zu häufig oder über einen langen Zeitraum, gewöhnt sich die Schleimhaut an den Effekt und man benötigt das Spray auch nach dem Schnupfen, um die Nase frei zu bekommen. Daher gilt: die empfohlene Menge und Dauer der Anwendung nicht überschreiten.

Hyaluronsäure wirkt ebenfalls befeuchtend und kann als Spray oder Salbe verwendet werden. Bei einer wunden Nase unterstützen Präparate mit Dexpanthenol die Heilung. Eine weitere Möglichkeit sind Nasenspülungen mit einer Salzlösung. Sie befeuchten Nase und Rachen und können zähen Schleim und Krusten herausspülen. Wer möchte, kann mit einer Kochsalzlösung inhalieren und so die Schleimhaut der Atemwege befeuchten. Bessern sich die Beschwerden nicht, sollten Sie Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt aufsuchen.