Betreuung bei Jägern und Sammlern
95 Prozent ihrer Zeit waren Menschen als Jäger und Sammler organisiert – das hinterlässt Spuren. In verschiedenen Regionen der Welt folgen Stämme bis heute dieser Lebensweise. Eine neue Studie aus den USA hat untersucht, wie Kleinkinder in diesen Jäger-und-Sammler-Stämmen großgezogen werden. Besonders interessant: Die Kinder erfahren viel mehr Körpernähe als in den Industrieländern. Die Forscherinnen und Forscher führen das auf die Zahl der Bezugspersonen zurück. Die leiblichen Eltern des Kindes werden von anderen Mitgliedern der Gruppe entlastet. Diese übernehmen teils die Hälfte der Fürsorge. Zum Teil kümmern sich bei Jäger-und-Sammler-Stämmen zehn Betreuende um ein Kind.
Quellen:
- Chaudhary N, Swanepoel A: Editorial Perspective: What can we learn from hunter-gatherers about children's mental health? An evolutionary perspective. Online: https://acamh.onlinelibrary.wiley.com/... (Abgerufen am 29.03.2023)